Wednesday, July 29, 2009

Milliarden-Betrug und Kinder-Pornographie-Verdacht: Sieht so ein „Pferde-Vergewaltiger“ von Mannheim aus ?

Milliarden-Betrug und Kinder-Pornographie-Verdacht:

Sieht so ein „Pferde-Vergewaltiger“ von Mannheim aus ?

Ist es der Versuch der Krimininalisierung? Ist Andreas Klamm der reichste und gefährlichste Mann Deutschlands? - „General-Bundesanwältin Monika Harms ist möglicherweise verunsichert“


Von Mohammed Yousef, Andrew P. Harrod, Sabine Klein, Tina Green

London / Mannheim. 29. Juli 2009. Seit heute besteht gegen den Französisch-deutschen Journalisten, Rundfunk-Journalist, Autor und Krankenpfleger, Andreas Klamm (41) ein weiterer schwerwiegender Verdacht. Der Verdacht auf Kinder-Pornographie. Mehrere Tausend emails wurden mit der Absender-Adresse: andreasklamm@hotmail.com offenbar in viele Länder dieser Welt versendet, die zum Teil möglicherweise auch auf Seiten mit Kinder-Pornographischen Inhalten hinweisen.




"Verwaltigungs-Opfer" die "Stute Abby", die vom Amtstierarzt der Stadt Mannheim als Wallach enttarnt wurde und der beschuldigte Journalist, Rundfunk-Journalist, Autor und Krankenpfleger Andreas Klamm. "Pferd und Täter" machten vor zehn Jahren Schlagzeilen in der BILD - Zeitung. Ein Zeuge machte eine anonyme Anzeige. Der Vorwurf damals: "...Klamm soll mehrfach die Stute Abby vergewaltigt, gequält und geschlagen haben..."

Gegen Klamm wurden in der Schriftform die Verdächtigung durch mehrere Zeugen erhoben im Jahr 2007 einen Spenden-Betrug in Höhe von geschätzten mehreren Milliarden Euro begangen zu haben und seit dem Jahr 2006 die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreis in einem clever organisierten Sozial-Betrug um 30.000 Euro betrogen zu haben. Die Anschuldigungen wurden durch mehrere Zeugen mehrfach in der Schriftform erhoben. Klamm bestreitet alle samt die schweren Vorwürfe.

Der Verdächtige und Beschuldigte Klamm ist bei der Justiz, der Staatsanwaltschaft Mannheim, der Polizei in Mannheim und beim Amts-Tierarzt der Stadt Mannheim Dr. Horst Jakubowoski (70) kein Unbekannter. Andreas Klamm ist in Mannheim als der „Pferde-Verwaltiger von Mannheim“ in Baden-Württemberg bekannt. Bereits vor zehn Jahren ermittelten Sonder-Einheiten in der Stadt Mannheim gegen den Beschuldigten.

Vor nahezu zehn Jahren erstattete ein anonymer Hinweis-Geber Strafanzeige gegen den Journalisten, Rundfunk-Journalisten, Autor und Krankenpfleger. Der anonyme Anzeiger und Anrufer will gesehen haben, wie Klamm sein Pferd, „Die Stute Abby regelmäßig vergewaltigt, misshandelt und geschlagen hat.“

Solchen schweren Vorwürfen mussten Polizei, Staatsanwaltschaft und der Amts-Tierarzt in Baden-Württemberg nachgehen.

Der Name der Stute „Abby“ ist eine Abkürzung. Das Pferd hieß „Abbadan“ und hat Bezug zur griechischen Sprache. Abbadon, (hebräisch Abbadon, griechisch Apollyon) bedeutet so viel die die „Tiefen der Hölle“ oder „der „Zerstörer“. Die Natur von Abbadon, der als „Teufel“ in der christlichen Welt gilt, wird debattiert.

Kurze Zeit nach den Berichten in der Bild Zeitung wurde darüber spekuliert, ob Andreas Klamm möglicherweise der „Teufel in Person“ sein könnte.

Bei näherer Betrachtung und gründlichen Untersuchungen des Pferdes durch den Amts-Tierarzt der Stadt Mannheim, Dr. Horst Jakubowski (70), vor zehn Jahren im Alter von 59 Jahren, fiel dem erfahrenen Amts-Tierarzt, der den schweren anonymen Vorwurf, wonach „Andreas Klamm die Stute Abbadan mehrfach vergewaltigt, geschlagen und geqäult haben soll.“, prüfen musste, sofort einige Ungereimtheiten auf.

Der Fall fand aufgrund der Schwere des Vorwurfs nationales und internationales Medien-Interesse. Bild – Zeitung , Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF), Mannheimer Morgen und die angesehenen Leit-Medien in Deutschland berichteten zu den entsetzlichen Vorwürfen. Die Bild Zeitungs-Journalisten waren von der Schwere der Vorwürfe möglicherweise so schockiert, dass diese den Vorwurf der „Vergewaltigung der Stute Abby“ nur noch mit dem Titel „ Schläge: Sieht so ein Tierquäler aus?“ berichteten und veröffentlichte das Foto des armen Pferdes und offenbar eines der möglicherweise gefährlichsten Männer von Deutschland.

Die Stute Abbadan hatte einen Penis und wurde durch den Amts-Tierarzt als Hengst, vielmehr als Wallach identifiziert. Eine Vergewaltigung des potientiellen „Höllen“-Pferdes Abbadan hat offensichtlich nicht stattgefunden.

Der RTL-Partner, das Rhein-Neckar-Fernsehen, in Mannheim dokumentierte die Untersuchung des Pferdes durch den Amts-Tierarzt. Dem investigativen RNF-Kamera-Mann ist bei den Aufnahmen auch aufgefallen, dass „Stute Abby“ einen ziemlichen mächtigen Penis bei den Aufnahmen auf dem Reiterhof nicht verbergen konnte.

Laut Ausweis und Dokumenten hieß das Pferd „Abbadan“ und nicht „Abbadon“. Der Rufname des Pferdes war „Abby“ - was in der englischen Sprache einem Frauen-Namen entspricht.

Der Amts-Tierarzt erklärte gegenüber dem nationalen Leit-Medium, der Zeitung Bild: „Wir bekommen öfters solche Anrufe. Aber diesmal war an der Geschichte gar nichts dran.“ .

Seit dem Jahr 2007 wird Klamm zudem Spenden-Betrug in geschätzter Höhe von mehreren Milliarden Euro in der Stadt Ludwigshafen am Rhein in der Schriftform durch mehrere Zeugen vorgeworfen. Beim „Fest für arme Menschen“ in Ludwigshafen am Rhein, soll er Unterschriften gefälscht, Konten auf falschen Namen bei einer sehr bekannten Bank (Sparkasse) in der Stadt Ludwigshafen auf den Namen einer Frau eröffnet haben, wissen die Zeugen. Diesmal machten die Zeugen die Vorwürfe in der Schriftform und nicht telefonisch wie vor zehn Jahren

Drei weitere Zeugen aus Nürnberg und Speyer am Rhein werfen dem Journalisten einen Spenden-Betrug in Höhe von mehreren Milliarden Euro vor. Bis zu 900 Milliarden Euro könnten es sein, so die Schätzungen, vielleicht ist es auch mehr Geld, das Klamm durch Spenden-Betrug auf sein Konto umgeleitet haben soll. Die Zeugen gehen sogar noch einige Schritte weiter.

Erst vor wenigen Monaten, vor rund eineinhalb Jahren, geriet Klamm in die Schlagzeilen als mehrere Tausend emails mit der Absender-Adresse andreasklamm@hotmail.com in fast alle Teile der Welt mit Viren-Anhang verschickt wurden.

Die zuständige Polizei in Schifferstadt und die Staatsanwaltschaft in Frankenthal sollen ermittelt haben. Klamm legte das Protokoll eines Verhöres bei der Polizei in Schifferstadt vor, bei dem kein Anwalt zugelassen war. Prozess-Kosten-Hilfe wurde vom Gericht in Ludwigshafen am Rhein abgelehnt.

Immer wieder wird Klamm durch eine weitere Zeugen-Gemeinschaften aus dem Rhein-Pfalz-Kreis und Ludwigshafen am Rhein seit dem Jahr 2006 so wörtlich und auch in der Schriftform beschuldigt, wie der Milliarden-Spenden-Betrug, Klamm beraube die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises und habe sich seit dem Jahr 2006 Sozial-Hilfe in geschätzter Höhe von bis zu 30.000 Euro in den drei Jahren erschlichen.

„Alle Spenden, die in Deutschland gemacht werden gehen immer auf das Konto von Kamm.“, „Klamm lebe immer auf Kosten anderer Menschen“, so die Vorwürfe der Zeugen in der Schriftform.

„Klamm arbeite nicht.“ „Klamm begehe Betrug, in dem er behauptet er hätte sieben Bücher bei einem Verlag veröffentlicht, den es nicht geben soll.“, "Nachweise und Beweise für journalistische Arbeiten und Bücher von Klamm gibt es nicht.", ermittelten Zeugen bei Wikipedia Deutschland erst gestern.

„Klamm habe nie gearbeitet und arme, chronische, kranke und behinderte Menschen bestohlen.“, „Klamm sei ein Lügner wenn er behauptet beim G8-Gipfel offiziell als Journalist akkreditiert gewesen zu sein.“

Auf diesen Vorwurf hin nannte der Journalist und Autor als Zeugin Bundeskanzlerin Angela Merkel und Beamtinnen und Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) Wiesbaden, die gesehen haben sollen, wie Klamm beim G8-Gipfel Fernseh-Aufnahmen machte.

Sieben Bücher zum Thema Menschenrechte sollen es angeblich sein, sagte Klamm, sechs davon mit ISBN-Nummer. Sein erstes Buch sei ohne ISBN-Nummer erschienen.

Auf eine Interview-Anfrage zum Thema-Spenden-Vorwurf in Milliarden-Höhe und den neuen Vorwürfen der emails, die seinen Darstellungen nach „gefälscht“ sind, reagierte Klamm eiskalt:

„Kanzlerin Angela Merkel ist auch bekannt, wo das Geld ist, da ist die Macht. Ich gehe davon aus, dass die Beamten des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden fähig sind und Finanz-Transaktionen in Höhe mehrerer Milliarden Euro sicher nachweisen können, sofern diese bei meinem Konto bei der Ethik-Bank stattgefunden haben. LESEN SIE DIE EMAIL HEADER-Informationen und Sie können zurück verfolgen von wem die emails tatsächlich stammen.

Es ist der Polizei möglich mittels der Header Informationen die wahre Identität des oder der Absender zu ermitteln. Ich betrachte die Versendung gefälschter emails als den Versuch der vorsätzlichen Rufschädigung und Kriminalisierung.“

Klamm, der in gelber Hautfarbe erschienen ist zu einem Presse-Termin, behauptet zudem seit 1984, Französisch-deutscher Bürger zu sein. Sein Großvater sei der Französische Lieutenant und Offizier der Französischen Armee, Haedi Sabaot, versicherte er.

„Er war 1945 in Kaiserslautern stationiert und nahm meine Großmutter Martha Maier-Kolacz zur Frau. Gebürtig ist mein Großvater in Tunis in Tunesien. Er war Afrikaner.“

Das habe der Großmutter im Jahr 1945 Probleme bereitet und deshalb sei diese 1950 für immer aus Deutschland nach Australien ausgewandert und habe im State of Victoria in der Stadt Melbourne ihr Zuhause gefunden. Sie wurde Australische Staatsbürgerin.“, ergänzte der Beschuldigte.

Seit 1984 sei er auf der Suche nach seinem Großvater. Das wisse auch Bundespräsident Horst Köhler sehr gut und der Militär-Attaché von Paris, wo Klamm seine Recherchen nach dem eigenen Großvater ebenso ausführte, wie an zahlreichen weiteren Orten in der Welt und international angesehene Persönlichkeiten um Hilfe bei der Suche gebeten hat.

Zudem wüßten es auch 200.000 Zuschauer, da er Such-Aufrufe auch seit 1984 immer wieder in nationalen und internationalen Radio- und Fernseh-Sendungen als Journalist, Rundfunk-Journalist und Autor veröffentlicht habe.

Sollten die Angaben von Klamm stimmen, könnte ein ganz einfacher DNA-Gen-Test weiter helfen um die Angaben zu prüfen. Sollte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden allerdings herausfinden, dass die Behauptungen von Klamm, wonach dieser von Geburt an französisch-deutscher und afrikanisch-europäischer Bürger sein soll stimmen, dann wäre Andreas Klamm auch einer der ersten afrikanisch-europäischen Bürger, die in den Jahren 1988 bis 1989 für 15 Monate zum Dienst bei der Deutschen Bundeswehr durch „äußere Umstände“ gezwungen wurden.

Klamm stellte im Jahr 1989 nach der Ableistung des kompletten Wehrdienstes einen Antrag auf Kriegs-Dienst-Verweigerung und lehnt es bis zum heutigen Tag ab für die deutsche Bundeswehr zu arbeiten. „Ich kann mir vorstellen für die U.S. Armed Forces Streitkräfte, für die französische Armee, die britische Armee zu arbeiten -- doch ganz gewiss nicht mehr für die Bundeswehr. Krieg und Gewalt lehne ich ab. Das schließt für mich jedoch nicht das Recht auf Verteidigung im Fall eines Angriffs aus“, erklärte er seinen Standpunkt.

Eine Vorstellung die einigen Offizieren bei der Bundeswehr schon in den Jahren 1988 und 1989 Sorge bereitete: „Was hätte wohl Reichs-Kanzler und der Führer Adolf Hitler zu einem Soldaten afrikanisch-europäischer Herkunft bei der Deutschen Wehrmacht gesagt?“

Die Frage ob der Journalist, Rundfunk-Journalist und Autor afrikanisch-europäischer Bürger ist, stellt sich nicht jedoch nicht mit erster Priorität für das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden und die General-Bundesanwaltschaft in Karlsruhe.

Dort gilt zuerst einmal zu klären, was ist dran an den Vorwürfen: Spenden-Betrug in Milliarden-Höhe beim Fest für arme Menschen in Ludwigshafen, Sozial-Betrug in geschätzter Höhe von 30.000 Euro seit dem Jahr 2006 und Massen-Versendung von emails mit Viren und die zu dubiosen Seiten in aller Welt leiten, die möglicherweise Kinder-Pornografische Inhalte zeigen, heißt es aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

Bundeskriminalamt (BKA) und die General-Bundesanwaltschaft sind möglicherweise verunsichert, vermutet Klamm, „Immerhin wenn die Anschuldigungen stimmen, jagen die BKA-Beamten und General-Bundesanwältin Monika Harms vielleicht den reichsten Mann der Welt und dazu noch einen der gefährlichsten Männer in Deutschland, wie die Vorwürfe vor rund zehn Jahren eindrucksvoll belegen. Haben Sie je schon ein „Pferd der Hölle“ vergewaltigt, einen Hengst oder Wallach, oder gar das „Pferd des Teufels“, wie einigen Menschen offenbar noch heute behaupten?“

Sorge bereiteten ihm die Hinweise einiger deutscher Bürger, wonach Menschen afrikanischer-europäischer Herkunft und Enkel-Söhne von Französischen Offizieren in Deutschland, „Mischlings-Kinder,“, keinen Anspruch auf die Grundrechte nach dem Grundgesetz für Deutschland und auch keinen Anspruch auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen haben sollen, gibt Klamm zu.

Das mache die Situation für afrikanisch-europäische Bürger in Deutschland und bi-nationale Bürger in Deutschland nicht einfacher.

Klamm: „Bisher glaubte ich, daß für Französische Bürger und die Menschen in Afrika oder auch bi-nationale Bürger, afrikanisch-europäische Bürger auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen gilt. Demnach habe ich als unschuldig zu gelten, solange bis in einem öffentlichen und ordentlichen Gerichts-Verfahren der Spenden-Betrug in angeblicher Höhe von geschätzten mehreren Milliarden Euro nachgewiesen ist. Zudem hätte ich Geld, dann wäre ich schon lange wieder in meiner Wahl-Heimat New York City in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Stadt London ist schön, doch eben nur eine Ersatz-Wahl-Heimat. Bereits im Jahr 2007 habe ich beim U.S. Department for Justice den Antrag auf Wechsel der Staatsbürgerschaft nach Artikel 15 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von der deutschen in die amerikanische Staatsbürgerschaft gestellt. Mit den Gründen für diesen Antrag kann ich das nächste gute Buch schreiben und veröffentlichen.“

Noch gestern habe er mit der Rechts-Referendarin Frau Pape vom Bundes-Verfassungs-Gericht in Karlsruhe gesprochen in der Sache und Recherche zu dem Sozial-Aktivisiten Bruno Schillinger aus March bei Freiburg.

Bei Radio IBS Liberty veröffentlichte der Journalist Andreas Klamm gestern ein Telefon-Interview mit dem Sozial-Aktivisten Bruno Schillinger. Dem Mann aus March bei Freiburg wird seit drei Monaten die Sozialhilfe und ärztliche Versorgung in Deutschland verweigert. Klamm soll gestern, so Zeugen, beim Bundesverfassungs-Gericht in Karlsruhe zwecks Recherchen angerufen haben und wollte wissen welche Möglichkeiten einer Verfassungs-Beschwerde in Sachen Menschenrechts-Verletzungen bei Bruno Schillinger es geben könnte.

Die Antwort der Rechts-Referendarin Pape vom Bundesverfassungs-Gericht in Karlsruhe: „Sie müssen erst einmal alle Instanzen der Gerichte in Deutschland mittels Klage beschreiten.“

Rund 12 Stunden nach dem Erscheinen des Radio-Interviews zum Thema Menschenrechte und Verletzung der Menschenrechte in Deutschland setzte die neue „email-Attacke ein, wie diese in ähnlicher Form bereits im Jahr 2007 stattgefunden hat“, stellte Klamm fest.

Artikel 11


1. Jeder, der wegen einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.

2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden.

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Vereinte Nationen


Quellen:

Bild Zeitung
Mannheimer Morgen, Zeitung in Mannheim
Rhein Neckar Fernsehen (RNF) / RTL Mannheim
Zeugen-Berichte liegen in Kopie vor
Alle Namen der „Zeugen“ sind den Redaktionen in London, New York, Paris, Heidelberg, Nürnberg, Ludwigshafen bekannt
Hemshof Zeitung Ludwigshafen
Andreas Klamm, Journalist, www.andreasklamm.blogspot.com
Books on Demand, Norderstedt
Deutsche National-Bilbiothek
Französische National Bibliothek
Polizei-Protokoll der Polizei Schifferstadt
Mehrere Missionare und Misssionarinnen aus den Vereinigten Staaten von Amerika

http://andreasklamm.blogspot.com/2009/01/antrag-auf-kriegs-dienst-verweigerung.html

Vorladung der Polizei aus dem Jahr 2007: „Beleidigung“ -- mit diesem Titel wurde der Versand meherer Tausend emails in allen Welt mit Viren-Anhang von Polizei-Ober-Kommissar Dibbern geführt

Anmerkung der Redaktion: Vor wenigen Monaten im Jahr 2007 suchte Klamm national in ganz Deutschland nach einem Anwalt, der ihn in Bezug auf die Anschuldigungen des Versands von mehreren Tausend emails vertreten würde. Andreas Klamm gab eine Presse-Konferenz „email-Attacke“ vor der Polizei-Wache.

IBS Television Liberty, www.ibstelevision.com
Vereinte Nationen, www.un.org



Bericht in der Bild Zeitung mit Foto von "Opfer und Täter". Der französisch-deutsche Journalist, Rundfunk-Journalist, Autor und Krankenpfleger Andreas Klamm soll Angaben einer anonymen Anzeige zufolge die Stute Abby vor zehn Jahren in Mannheim, mehrfach vergewaltigt, gequält, geschlagen und misshandelt haben.

Seit dem Jahr 2007 wird dem Beschuldigten durch mehrere Zeugen aus Ludwigshafen am Rhein, Speyer am Rhein und Nürnberg in der Schriftform zur Last gelegt Spenden-Betrug in Milliarden-Höhe begangen zu haben, wollen die Zeugen wissen, Konto-Eröffnung auf den Namen einer Frau und Sozialbetrug beim Rhein-Pfalz-Kreis in Höhe von "nur" rund 30.000 Euro soll er begangen haben. Foto: Bild / 3mnewswire.org



Der Mannheimer Morgen, eine Tageszeitung und der RTL-Partner, Rhein-Neckar-Fernsehen berichten ausführlichen zu den Vorwürfen. Die Fernseh-Aufnahmen wurden auf dem Pferdehof in Mannheim-Sandhofen gemacht. Bei den Fernseh-Aufnahmen bemerkte ein investigativer RNF-Kamera-Mann, dass die Stute Abby einen nicht zu übersehenden Penis hatte.



"Ooops die Stute Abby - angeblich ein Verwaltigungs-Opfer des Journalisten und Krankenpflegers, Andreas Klamm hat ja einen Penis", bermerkten zahlreiche Journalisten, Polizei und der Amts-Tierarzt auf den Reiterhof.

EILMELDUNG: Tausend-Facher email-Versand mit gefälschten Inhalt - Ist ein ein Versuch der Kriminalisierung ?

EILMELDUNG: Tausend-Facher email-Versand mit gefälschten Inhalt - Ist ein ein Versuch der Kriminalisierung ?

Andreas Klamm bestreitet Vorwürfe zur Kinder-Pornografie und Spenden-Betrug in Milliarden-Höhe


Von Mohammed Yousef

London. 29. Juli 2009. Zur Zeit werden mit der Adresse des Journalisten-Büros des Französischen Journalisten Andreas Klamm TAUSENDFACH gefälschte emails in alle Welt verschickt, die nicht von dem Journalisten Andreas Klamm stammen.

Die Inhalte verweisen nach ersten Erkenntnissen auf Internet-Seiten mit Kinder-Pornografischen Inhalten.


Andreas Klamm erklärte: „Diese emails stammen nicht von mir und wurden nachweisbar NICHT von mir versendet. Erst vor wenigen Monaten wurden mehrere Tausend emails mit der Adresse andreasklamm@hotmail.com mit Viren-Anhang in alle Welt verschickt. Der Vorgang wurde bei der Polizei angezeigt. Es geht meinen Erkenntnissen darum die Kommunikation in jeder Form unmöglich zu machen. Das Verschicken von Nachrichten und Nachrichten-Meldungen ist NICHT mehr möglich. Damit haben die Verbrecher ihr Ziel erreicht, dass eine schwere Ruf- und Geschäftsschädigung des Journalisten-Büros Andreas Klamm erreicht wird.“

Erst gestern haben sich Zeugen bei Wikipedia Deutschland gemeldet, die dem Französisch-deutschen Journalisten, Rundfunk-Journalisten und Autor, Betrug im Zusammenhang mit den „angeblich von ihm veröffentlichen sieben Büchern“ vorgeworfen haben.

"Bücher von Andreas Klamm gibt es nicht, die Angaben seien falsch.", wissen die Zeugen. Den Verlag den der französisch-deutsche Journalist benannt hat, „gibt es nicht, es gebe keine Nachweise für die Veröffentlichung von Büchern von Andreas Klamm.

Unterdessen dauern die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und von Polizei, offenbar unbestätigten Informationen, noch an in Bezug auf den Spenden-Betrug, den Andreas Klamm im Jahr 2007 begangen haben soll.

Mehrere Zeugen aus Nürnberg werfen in der SCHRIFTFORM vor, der französisch-deutsche Journalist, Rundfunk-Journalist und Autor so SPENDEN-BETRUG in Höhe von geschätzten 900 Milliarden Euro begangen haben.

Die Zeugen werfen Andreas Klamm vor, er habe beim "Fest für arme Menschen in Ludwigshafen am Rhein", arme, behinderte, kranke Menschen und Menschen in schwerster Not wissentlich und mit Vorsatz bestohlen.

Andreas Klamm erklärte: „Dokumentieren Sie die emails und erstatten Sie Strafanzeige bei der für Sie zuständigen Polizei-Behörden.“

Zum Vorwurf des Spenden-Betrugs in Milliarden-Euro-Höhe ergänzte der Beschuldigte:
„Kanzlerin Angela Merkel ist auch bekannt, wo das Geld ist, da ist die Macht. Ich gehe davon aus, dass die Beamten des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden fähig sind und Finanz-Transaktionen in Höhe mehrerer Milliarden Euro sicher nachweisen können, sofern diese bei meinem Konto bei der Ethik-Bank stattgefunden haben. LESEN SIE DIE EMAIL HEADER Informationen und Sie können zurück verfolgen von wem die emails tatsächlich stammen. Es ist der Polizei möglich mittels der Header Informationen die wahre Identität des oder der Absender zu ermitteln. Ich betrachte die Versendung gefälschter emails als den Versuch der vorsätzlichen Rufschädigung und Kriminalisierung.“

Nicht bestätigt von den Behörden wurden Informationen wonach gegen Klamm wegen des dringend Tatverdachts des Sozial-Betrugs im Rhein-Pfalz-Kreis ermittelt wird.
Der Journalist soll sich mehrere Tausend Euro Sozial-Hilfe vom Rhein-Pfalz-Kreis seit 2006 erschlichen haben. Der entstandene Schaden wird hier "nur" auf rund 30.000 Euro geschätzt.

Tausendfach wurde solche emails heute mit der Absender-Adresse: „andreasklamm@hotmail.com“ versendet.

Erst das Auslesen der Header – Informationen ermöglicht die wahre Identität der Absender zu ermitteln.

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From:
antirakalender-bounces@listi.jpberlin.de on behalf of Andreas Klamm (andreasklamm@hotmail.com)
Sent:
Wednesday, July 29, 2009 10:36:09 AM
To:
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Tuesday, July 21, 2009

Mahnwache in Troisdorf in Gedenken an Wombel

Mahnwache in Troisdorf in Gedenken an Wombel

Sozial-Mobbing führt zum Tod von mehreren Menschen


Von Andreas Klamm

Berlin / Troisdorf. 21. Juli 2009. Das Erwerbslosen-Forum in Deutschland und weitere Gruppen rufen für 27. Juli 2009, 13 bis 18 Uhr zu Mahnwachen vor der ARGE Rhein Sieg, Job-Center in Troisdorf (Kölner Str. 176, 53 840 Troisdorf) vor dem Rathaus auf und in weiteren Städten und Gemeinden auf.

Die Initiativen wollen dem Selbstmord des Sozial- und Erwerbslosen-Aktivisten Wombel gedenken, der vor einem Jahr den Weg in den Freitod wählte.


Nach Angaben der Veranstalter sei der mit Hartz IV verbundene gesellschaftliche und soziale Abstieg sicher nicht ausschließlich der Grund für den Freitod des Sozial- und Erwerbslosen-Aktivisten, doch habe vor allem die Menschen-verachtenden Sanktions-Praktiken auf 0,00 Euro auch bei Wombel mit dem „berühmten Tropfen das Fass zum Überlaufen gebracht.“

Viele Menschen empfinden inzwischen bereits den sozialen Abstieg in den Bezug von Arbeitslosengeld II / Hartz IV als die Vorstufe zur „Anordnung der Vollstreckung eines Todes-Urteils“, mit den Gesetzen und Bestimmungen „Hartz IV“ benannt, gemeint ist das Arbeitslosengeld II. Hartz IV mache viele Menschen würdelos und beraube eine Vielzahl der Menschen der Menschenrechte und Menschenwürde zugleich.

Der Tod von Menschen werde billigend in Kauf genommen, um „Fälle“ zu den Akten legen zu können. Immer wieder mussten einzelne Menschen, Gruppen und Initiativen gegen die Denunzierungs- Verleumdungs- Lügen- und Hetz- Kampagnen protestieren, wonach angeblich alle Menschen, die ohne bezahlte Arbeit sind, „Sozial-Schmarotzer, Arbeitsfaule, Drückberger, Parasiten...“ sein sollen, die sich so wörtlich „...oft nur an den Fleischtöpfen des Staates bedienen wollten.“

Besonders entsetzt waren viele Menschen über die Äußerung des SPD-Politikers Franz Müntefering, der forderte: „Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen.“

Viele Kinder dürfen nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nicht in Deutschland arbeiten und viele behinderte, alte und kranke Menschen, auch Rentner, in Deutschland können nicht einer Erwerbstätigkeit nachgehen, da es diese Arbeitsplätze zum Einen nicht gibt und zum Anderen Kinderarbeit in deutschen Fabriken verboten ist. Da jedem Menschen bekannt, ist, dass wer über längere Zeit keine Nahrung zu sich nimmt, auch verhungert, empfanden viele Sozial-Hilfe-Empfänger und Menschen in schwerer Not diese Forderung als „ zutiefst Menschen-verachtend“. Zudem ist die Nahrungs- und Flüssigkeits-Aufnahme ein Grundbedürfnis, das jeder Mensch hat, ungeachtet dessen ob ein Mensch in einer nach deutschen Vorstellung regelmäßigen Erwerbs-Tätigkeit steht oder auch nicht.

Viele Menschen empfanden die Forderung als die Vorstufe einer möglichen Wieder-Einführung der Euthanasie, die in den Jahren 1933 bis 1945 in Deutschland sehr beliebt war und häufig angewendet wurde.

Behinderte, alte und kranke Menschen wurden zunächst während „Bus-Fahrten“ mit der Einleitung der Kohlenmonoxid-Abgase vergast und getötet. Später in den Massen-Vernichtungs-Anlagen, in den Konzentrationslager, wurden die Menschen, die als „lebensunwertes Leben“ deklariert wurden, mit dem bekannten Gas „Zykolon B“ . Insgesamt zwischen sechs bis 10 Millionen Menschen jüdischen Glaubens, behinderte, alte, kranke Menschen, Menschen christlichen Glaubens, wie im Beispiel der Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, die Nonne Edith Stein, SPD-Politiker, Kommunisten, Kriegs-Gegner, Regime-kritische Menschen, homosexuelle Menschen, Roma und Sinti und Kriegs-Gefangene wurden dem Massen-Euthnasie-Programm in Nazi-Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945 zugeführt, das weltweit als Holocaust nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bekannt wurde. Zyklon B wurde sehr häufig in den Menschen-Massen-Vernichtungs-Lager „Auschwitz“ und „Birkenau“ eingesetzt.


Das Erwerbslosen-Forum in Deutschland und zahlreiche weitere Gruppen, Initiativen und auch investigative und mutige Journalisten und Journalistinnen waren oft in der Lage, aufzudecken, dass es sich bei den falschen Vorwürfen gegen Menschen nicht selten in schwerer sozialer und wirtschaftlicher Not oft ausschließlich um Denunzierungs- Verleumdungs- Lügen und Hetz-Kampagnen auch in Zeiten der globalen Welt-Wirtschaftskrise handelt.

Der ehemalige Politiker Wolfgang Clement soll verschiedenen Quellen zufolge Menschen ohne eine Erwerbstätigkeit so wörtlich öffentlich als „Parasiten“ während einer Rede bezeichnet haben, womit Menschen in Deutschland, die keine Erwerbstätigkeit nach deutscher Vorstellung finden können, erneut das Mensch-Sein abgesprochen wurde. Mehrere Gruppen und Initiativen erstatteten nach der öffentlichen Äußerung des Poltikers Strafanzeige, unter anderem auch wegen „Volks-Verhetzung“.

Sicher ist auch wenn in vielen Ländern die Menschen aus Deutschland aufgrund der vielen Hetz- und Denunzierungs-Kampagnen durch deutsche Politiker und auch Massen-Medien als „faul und unzuverlässig“ gelten, hat jeder Mensch, ungeachtet dessen Herkunft oder sozialen Stellung, Anspruch auf soziale Sicherheit, Nahrung und auch die ärztliche Versorgung nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Viele Menschen die auf der Suche nach bezahlter Erwerbs-Tätigkeit sind, können bei allerbesten Anstrengungen keine Erwerbs-Tätigkeit finden, weil es in der Zeit der globalen und weltweiten Welt-Wirtschafts-Krise diese Arbeitsplätze real in Deutschland nicht gibt. Stattdessen kündigen Wirtschafts-Experten an, dass im Herbst 2009 mit weiteren Massen-Entlassung und einem „massiven Anstieg“ der Arbeitslosen-Quote gerechnet werde müsse.

Im April 2007 verhungerte in Speyer am Rhein der 20jährige lernbehinderte und an Depressionen erkrankte Andre Kirsch nach dem ihm von der zuständigen ARGE der Bezug von Arbeitslosengeld II nicht bewilligt worden war und damit die Sozialhilfe-Leistungen 0,00 Euro gekürzt wurden. Seine Mutter, deren Leistungen ebenso auf 0,00 Euro gestrichen worden waren, überlebte nur Dank der guten medizinischen Versorgung durch Speyerer Ärzte.

Journalisten, die über das Verhungern von André Kirsch berichteten, wurde vorgeworfen, sie hätten den Tod des lernbehinderten André Kirsch „frei erfunden“. Die Polizei konnte allerdings das Auffinden des jungen Mannes, der verhungerte bestätigen. Der Hungertod des jungen Mannes wurde im Deutschen Bundestag besprochen.

In der Folge von Denunzierungs- und Hetz-Kampagnen und des systematischen Sozial-Mobbing (mit dem Ziel eine Vielzahl von Menschen aus dem Sozialhilfe-Bezug heraus zudrängen) sind mehrere Menschen seit dem Jahr 2005, der Einführung von Hartz 4 in Deutschland verhungert und eine bedenklich hohe Zahl von Menschen hat sich das Leben genommen mittels Freitod, vielmehr Selbstmord.

Inzwischen diskutieren auch Politiker verschiedener Parteien über die Abschaffung der Gesetze Hartz IV, die nach Peter Hartz benannt sind. Die offizielle und richtige Bezeichnung der Sozialhilfe lautet Arbeitslosengeld II.

Für den ersten August 2009 hat der in Nürnberg lebende Autor von drei Büchern und Menschenrechts-Reporter, Hans-Jürgen Graf, zudem zu einem nationalen Gedenk-Tag für die Opfer von Sozialmobbing aufgerufen. Weitere und ausführliche Informationen sind bei http://prekarier.infopartner.net zu finden.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen ist unter anderem auch bei www.un.org zu finden.

Sunday, July 19, 2009

Tag der Opfer deutscher Sozialgesetzgebung am 1. August

Tag der Opfer deutscher Sozialgesetzgebung am 1. August

Nürnberg / Berlin. Der in Nürnberg lebende Buch-Autor von drei Büchern und Herausgeber des sozial- und Gesellschafts-kritischen Magazines "Der Prekarier" hat in einem Beitrag am 18. Juli 2009 dazu aufgefordert, künftig am 1. August in Deutschland den Opfern von Sozial-Mobbing in und als einen Tag der "Opfer deutscher Sozialgesetzung" zu gedenken.

In seinem Beitrag beschreibt der Autor ausführlich, weshalb er die Notwendigkeit für die Einführung eines solchen Tages sieht und die Gründe, die für die Einführung eines nationalen Gedenk-Tages für die Opfer deutscher Sozialgesetzgebung sprechen.

Die Nach-Veröffentlichung des Beitrags erfolgt mit freundlicher Genehmigung durch den Autor und Herausgeber Hans-Jürgen Graf.

In Gedenken an die Opfer von Sozial-Mobbing:

TAG DER OPFER DEUTSCHER SOZIALGESETZGEBUNG AM 1. AUGUST


Von Hans-Jürgen Graf

Nürnberg. 18. Juli 2009. Das Hartz-Konzept ist eine Bezeichnung für Vorschläge der Kommission „Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“, die in Deutschland unter der Leitung von Peter Hartz tagte und im August 2002 ihren Bericht vorlegte. Die Kommission wurde von der Bundesregierung unter Gerhard Schröder eingesetzt. Erklärtes Ziel des Hartz-Konzeptes war es, innerhalb von vier Jahren die Arbeitslosenzahl von damals vier Millionen zu halbieren. Dieses Ziel konnte nicht annähernd erreicht werden.


Am 1. August 2009 soll in Deutschland der erste Tag der deutschen Sozialgesetz-Gebung stattfinden. Logo und Info-Grafik: Hans Jürgen Graf


Dieses Ereignis sehe ich als Schlüsselereignis für eine äußerst negative Umgestaltung des Sozialstaates in Deutschland. Mit einer weiteren, umfangreichen Verarmung breiter Bevölkerungsschichten brachte diese "Reform" allerdings auch das wirkliche Ausmaß an Armut in Deutschland zu Tage. Ich möchte den 01. August als einen Gedenktag und Aktionstag sehen. Gedenken für die Menschen, die aufgrund einer Benachteiligung, Missachtung der Menschenwürde, Missachtung der Bürgerrechte und charakterlicher Defizite einzelner Verantwortlicher, ihr Leben verloren oder dieses selbst beendeten, weil sie keine Möglichkeit mehr sahen hier existieren zu können, bzw. obdachlos, krank wurden oder waren, und man ihnen sogar das existentiell Notwendigste verweigerte.

Aktionen die auf die bestehenden Missstände aufmerksam machen sollen.

Besonders gedenken wir hier Opfern und Kämpfer gegen dieses Unrecht die heute nicht mehr leben. Stellvertretend für alle sollen genannt werden:

Detlef Rochner "Detti der Kampfrentner" aus Berlin, Sozialaktivist, er nahm sich 2007 das Leben.

André Kirsch aus Speyer, schwer an Depressionen erkrankt. Ihm wurden alle Leistungen gestrichen. Er verhungerte.

Und noch viele mehr, die öffentlich wurden oder im Verborgenen blieben. An diesem Tag und in der übrigen Zeit soll aber auch denen gedacht und Hilfe zuteil werden, wie es uns möglich ist, die zur Zeit unter dieser menschenverachtenden sozialen Struktur leben müssen und täglich um ihr Überleben kämpfen!

Gerade in diesem Bereich, in dem schrittweise scheinbar eine Erprobung zur Beschneidung und wahrscheinlich dann gänzlichen Abschaffung garantierter Bürgerrechte stattfindet, brauchen wir unbedingt eine breite Solidarität! Ein gemeinsamer Geist muss uns verbinden und wir müssen uns gegen diese Bestrebungen, die ihren Ursprung in verschiedenen Bereichen unseres Staates haben, konsequent wehren.

Ich rufe hier alle auf, Singles, Rentner, Familien, Paare, Väter, Mütter; ALLE müssen wir uns dagegen stellen, damit nicht mit der Relativierung der Bürger- und Menschenrechte, des Grundgesetzes, unsere persönliche Freiheit, die Zukunft unserer Kinder, ein freiheitlicher Geist und letztlich die Würde jedes Einzelnen von uns und die Würde eines freiheitlichen Gemeinwesens zugrunde gehen.

Bleibt nicht zuhause, lasst Euch aktivieren! Setzt Euch ein für Eure Rechte, für ein Deutschland unter einem freiheitlichen Geist. Für ein Europa mit tragfähigen und ewig gültigen moralischen und ethischen Werten.

Für eine Gesellschaft in der ein Jeder leben kann, egal ob er behindert ist, krank ist, schwul oder lesbisch ist, egal ob alt, jung, oder mit einer anderen Hautfarbe, einer anderen Kultur oder einer anderen Sprache. Dieser Planet ist uns nur geliehen, wir leben alle auf dem einen Planeten.

Die Grenzen haben wir gezogen, die waren nicht von Anfang da. Wenn sich der Mensch schon als das Kronjuwel der Lebewesen hier sieht, dann sollte sein Zusammenleben mit allen anderen Lebewesen auch von Menschlichkeit geprägt sein. Und der Beginn aller Menschlichkeit ist das Füreinander-da-sein!

Ich würde mich freuen, wenn auch andere Betroffene und Organisationen meine Anregung zu einem gemeinsamen Gedenktag und Aktionstag unter der eben beschriebenen Thematik und Problematik aufgreifen würden. Für Rückmeldungen dahingehend wäre ich dankbar.


„Die Menschen haben gelernt wie Vögel zu fliegen und wie Fische zu schwimmen, aber sie haben nie die einfache Kunst der Brüderlichkeit gelernt.“


„Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.“

„Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert.“
(Martin Luther King jr.)


"Freiheit ist immer auch Freiheit des anders Denkenden." (Rosa Luxemburg)


"Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen."

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt." (Mahatma Gandhi)


Eine Kontakt-Aufnahme ist bei http://prekarier.infopartner.net/contact.php möglich.

Anmerkung des Französisch-deutschen Journalisten, Rundfunk-Journalisten und Autors von sieben Büchern, Andreas Klamm:


Hans Jürgen Graf ist Autor von drei Büchern und war für viele Jahre in mehreren Vereinen und Aktionen für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Deutschland engagiert. Foto: privat

Hans-Jürgen Graf, geboren 1964 in Schwarzenbruck bei Nürnberg lebt in Nürnberg in Deutschland und ist Autor von drei Büchern. Hans-Jürgen Graf war der frühere Gründer, Herausgeber, Chef-Redakteur und Verleger des Sozial-Magazines “Horch amol aus Franken”, das in der Stadt Nürnberg als PDF-Magazin weltweit angeboten wurde.

Inzwischen bietet der Autor als Herausgeber das neue Magazin “Der Prekarier“.

Der Autor und Herausgeber ist auch für das Medien-Angebot “Jesus liebt Dich / Jesus loves you “, www.jesuslovesyou.eu als Herausgeber und Verleger verantwortlich. In diesem Medien-Angebot sind neben zahlreichen Informationen zum Glauben an Gott, dem christlichen Verständnis des Glaubens auch persönliche und biographische Informationen des Autors und Herausgebers zu finden.

Hans-Jürgen Graf ist chronisch schwer erkrankt, behindert und schwerbehindert. Bis zum Eintritt schwerster Erkrankungen, die die Arbeits-Unfähigkeit im beruflichen Erwerbsleben zur Folge hatten, war Hans-Jürgen Graf für viele Jahre als staatlich geprüfter Gesundheits- und Krankenpfleger in mehreren großen Krankenhäusern und Pflege-Einrichtungen im Raum Nürnberg tätig.

Für national angesehende Fach-Magazine der Pflege schrieb und veröffentlichte Hans-Jürgen Graf mehrere Fach-Beiträge zum Thema Pflege und Geschichte in Deutschland.

Hans-Jürgen Graf hat sich, obgleich er selbst chronisch schwer krank und behindert ist, im sozialen Engagement und in der Zivilcourage um die Menschenrechte besonders verdient gemacht.

Im Jahr 2007 schrieb er eine Beschwerde und Petition an den Europäischen Gerichtshof für die Menschenrechte (EUGH) in Strasbourg (Frankreich). Diese Petition und Beschwerde gegen Deutschland wegen massiver und einer Vielzahl von Menschenrechts-Verletzungen wurde von mehr als 100 weiteren Menschen mittels Unterschrift unterstützt und solidarisch mitgetragen.

Im Sozial-Magazin “Horch amol aus Franken“, das sowohl als PDF-Magazin, als Audio-Zeitung, als Zeitungs-Blog und mit einem eigenen Portal in den Jahren 2008 und 2009 erschienen ist, half der Autor und Herausgeber mit Zahlen, Daten, wichtigen Fakten, Artikeln, Beiträgen und mit einer Vielzahl von nützlichen Informationen zum Leben, vor allem den Menschen, die aufgrund schwerer Armut sich schon rein finanziell keine Rechts-Berater leisten können oft in ihrer Not alleine sich selbst ohne die geeignete Hilfe, Zuwendung, Nächstenliebe und Solidarität in Deutschland überlassen bleiben.

In seinem Wirken als Publizist kooperiert Hans-Jürgen Graf seit vielen Jahren mit dem Hörspiel-Produzenten und Grafik-Designer, Thomas M. Müller.

Hans Jürgen Graf und Thomas M. Müller - eine Geschichte zu den Autoren und den Herausgebern des Sozialmagazines “Horch amol aus Franken” und von drei Büchern.


Als ehrenamtlicher Vorsitzender zweier Vereine für behinderte Menschen engagierte er sich neben seiner Arbeit. All dies musste er zurückfahren, da er krank wurde und nun schwerbehindert ist. Seinen zweiten Beruf als Bürokaufmann konnte er nur sehr kurze Zeit ausüben.

Heute lebt der Autor und frühere Herausgeber des Sozial-Magazines „Horch amol aus Franken“ in Nürnberg mit seinen zwei, von seiner Mutter “geerbten”, Katzen. In Nürnberg hat Hans-Juergen Graf viel Zeit um zu schreiben.

Seit Anfang des Jahres 2009 gibt Hans-Jürgen Graf das Magazin “Der Prekarier” heraus. Ein Magazin, das sich speziell an Leser und Leserinnen mit leerem Geld-Beutel als Zielgruppe wendet und kostenfrei erhältlich ist.

Bücher von Hans-Jürgen Graf aus Nürnberg erschienen im BOD-Verlag, Norderstedt, Deutschland Publisher: BOD Publishing Center, Norderstedt, Deutschland (www.bod.de)

Abstellgleis Hartz IV
Die “Unberührbaren” der Nation


Es lohnt sich zu lesen! Abstellgleis Hartz IV - Die “Unberührbaren” der Nation ist eine Zusammenfassung mehrerer Texte zu diesem Thema und seine Begleitthemen, wie Armut, Benachteiligung, Ausgrenzung und mehr.

“In meinem Buch soll die Situation Betroffener deutlich werden, wie sie immer wieder um ihre Existenz kämpfen müssen und manchmal auch verlieren, wenn sie einer Sozialpolitik ausgesetzt sind, die ihnen scheinbar die Chance des Überlebens nicht lassen will. In seiner Starrheit ist das SGB II so ausgelegt, dass es z. B. keinerlei Mehrbedarfe für chronisch Kranke vorsieht, wenn es um die Beschaffung von Medikamenten geht, die von den gesetzlichen Kassen nicht gezahlt werden. Das Buch schildert verschiedene Ereignisse aus dem Alltag von Hartz IV - Empfängern und hinterfragt kritisch die Grundeinstellung der gesellschaftlichen Schichten zum Individuum Mensch.” so der Autor Hans-Jürgen Graf.

ISBN 978-3-8334-9136-8, Paperback, 112 Seiten, 13,99 Euro

Kurzgeschichten für jede Jahreszeit
Nachdenkliche Unterhaltung

Verschiedene Kurzgeschichten für Teens, Twens und Oldies. Etwas für die Winterzeit, etwas für die warme Jahreszeit. Nicht nur zur Unterhaltung, nein auch zum Nachdenken gedacht. Co-Autor: Thomas M. Müller

ISBN 978-3-8370-2973-4, Paperback, 52 Seiten , 5,99, Euro

Leben um zu Glauben - Glauben um zu leben
Betrachtungen anhand eines Gebetes nach Franz v. Assisi


Anhand eines Gebetes, das dem hl. Franz v. Assisi zugeschrieben wird, gibt der Autor seine Glaubenserfahrungen an den Leser weiter. Er nimmt auch speziellen Bezug zu seinem ersten Beruf, der Krankenpflege und zu bestimmten Glaubensthemen.

ISBN 978-3-8370-1077-0, Paperback, 104 Seiten, 10,99 Euro


Weitere und ausführliche Informationen bei: http://prekarier.infopartner.net,
http://prekarier.infopartner.net/contact.php Andreas Klamm

Tag der Opfer deutscher Sozialgesetzgebung


am 01. August 2009

von Hans-Jürgen Graf
Nürnberg, 18. Juli 2009

Das Hartz-Konzept ist eine Bezeichnung für Vorschläge der Kommission „Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“, die in Deutschland unter der Leitung von Peter Hartz tagte und im August 2002 ihren Bericht vorlegte. Die Kommission wurde von der Bundesregierung unter Gerhard Schröder eingesetzt. Erklärtes Ziel des Hartz-Konzeptes war es, innerhalb von vier Jahren die Arbeitslosenzahl von damals vier Millionen zu halbieren. Dieses Ziel konnte nicht annähernd erreicht werden.

Dieses Ereignis sehe ich als Schlüsselereignis für eine äußerst negative Umgestaltung des Sozialstaates in Deutschland. Mit einer weiteren, umfangreichen Verarmung breiter Bevölkerungsschichten brachte diese "Reform" allerdings auch das wirkliche Ausmaß an Armut in Deutschland zu Tage. Ich möchte den 01. August als einen Gedenktag und Aktionstag sehen. Gedenken für die Menschen, die aufgrund einer Benachteiligung, Missachtung der Menschenwürde, Missachtung der Bürgerrechte und charakterlicher Defizite einzelner Verantwortlicher, ihr Leben verloren oder dieses selbst beendeten, weil sie keine Möglichkeit mehr sahen hier existieren zu können, bzw. obdachlos, krank wurden oder waren, und man ihnen sogar das existentiell Notwendigste verweigerte.
Aktionen die auf die bestehenden Missstände aufmerksam machen sollen.
Besonders gedenken wir hier Opfern und Kämpfer gegen dieses Unrecht die heute nicht mehr leben. Stellvertretend für alle sollen genannt werden:

Detlef Rochner "Detti der Kampfrentner" aus Berlin, Sozialaktivist, er nahm sich 2007 das Leben.

André Kirsch aus Speyer, schwer an Depressionen erkrankt. Ihm wurden alle Leistungen gestrichen. Er verhungerte.

und noch viele mehr, die öffentlich wurden oder im Verborgenen blieben. An diesem Tag und in der übrigen Zeit soll aber auch denen gedacht und Hilfe zuteil werden, wie es uns möglich ist, die zur Zeit unter dieser menschenverachtenden sozialen Struktur leben müssen und täglich um ihr Überleben kämpfen!

Gerade in diesem Bereich, in dem schrittweise scheinbar eine Erprobung zur Beschneidung und wahrscheinlich dann gänzlichen Abschaffung garantierter Bürgerrechte stattfindet, brauchen wir unbedingt eine breite Solidarität! Ein gemeinsamer Geist muss uns verbinden und wir müssen uns gegen diese Bestrebungen, die ihren Ursprung in verschiedenen Bereichen unseres Staates haben, konsequent wehren. Ich rufe hier alle auf, Singles, Rentner, Familien, Paare, Väter, Mütter; ALLE müssen wir uns dagegen stellen, damit nicht mit der Relativierung der Bürger- und Menschenrechte, des Grundgesetzes, unsere persönliche Freiheit, die Zukunft unserer Kinder, ein freiheitlicher Geist und letztlich die Würde jedes Einzelnen von uns und die Würde eines freiheitlichen Gemeinwesens zugrunde gehen.

Bleibt nicht zuhause, lasst Euch aktivieren! Setzt Euch ein für Eure Rechte, für ein Deutschland unter einem freiheitlichen Geist. Für ein Europa mit tragfähigen und ewig gültigen moralischen und ethischen Werten. Für eine Gesellschaft in der ein Jeder leben kann, egal ob er behindert ist, krank ist, schwul oder lesbisch ist, egal ob alt, jung, oder mit einer anderen Hautfarbe, einer anderen Kultur oder einer anderen Sprache. Dieser Planet ist uns nur geliehen, wir leben alle auf dem einen Planeten. Die Grenzen haben wir gezogen, die waren nicht von Anfang da. Wenn sich der Mensch schon als das Kronjuwel der Lebewesen hier sieht, dann sollte sein Zusammenleben mit allen anderen Lebewesen auch von Menschlichkeit geprägt sein. Und der Beginn aller Menschlichkeit ist das Füreinander-da-sein!

Ich würde mich freuen, wenn auch andere Betroffene und Organisationen meine Anregung zu einem gemeinsamen Gedenktag und Aktionstag unter der eben beschriebenen Thematik und Problematik aufgreifen würden. Für Rückmeldungen dahingehend wäre ich dankbar.


„Die Menschen haben gelernt wie Vögel zu fliegen und wie Fische zu schwimmen, aber sie haben nie die einfache Kunst der Brüderlichkeit gelernt.“

„Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.“

„Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert.“
(Martin Luther King jr.)

"Freiheit ist immer auch Freiheit des anders Denkenden." (Rosa Luxemburg)

"Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen."

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt." (Mahatma Gandhi)

Bruno Schillinger: Ein Leben ohne soziale Sicherheit und ärztliche Versorgung

Bruno Schillinger: Ein Leben ohne soziale Sicherheit und ärztliche Versorgung

Von Andreas Klamm

Freiburg / March. 19. Juli 2009. Der chronisch erkrankte IT-Technolgie-Fachmann und sozial-politische Aktivist Bruno Schillinger (wir berichteten) muss offenbar immer noch, inzwischen seit bereits drei Monaten, ohne finanzielle Sozial-Hilfeleistungen und ohne eine ärztliche Versorgung in Deutschland um das Überleben kämpfen. Diese Situation trifft den an Diabetes mellitus erkankten Mann hart, der seit drei Monaten nicht mehr krankenversichert ist. Das teilten Bruno Schillinger und der Helferkreis Bruno Schillinger (HKBS) in einer Pressemitteilung vom 16. Juli 2009 mit.


Bruno Schillinger: "Sozial-Mobbing und Krisen können jeden Menschen treffen.". Photo: HKBS

Die für den Arbeitsplatz-suchenden IT-Techniker Bruno Schillinger zuständige Arbeitsgemeinschaft (ARGE,) habe seit drei Monaten alle Leistungen der Sozialhilfe eingestellt und bewillige keine Zahlungen nach dem Arbeitslosengeld II / Hartz 4.

Im April 2007 verhungerte der lernbehinderte und an Depressionen erkrankte, damals 20jährige André Kirsch, in Speyer am Rhein, nach dem ihm und seiner Mutter zuvor alle Sozial-Hilfeleistungen auf 0,00 Euro gekürzt, vielmehr keine finanzielle Sozial-Hilfeleistungen bewilligt wurden.

Die ARGE habe den Hilfe-suchenden Bruno Schillinger dazu aufgefordert, sich privat bei einer privaten Krankenkasse zu versichern, was diesem jedoch nicht möglich ist ohne jede Form finanzieller Einkünfte oder finanzieller Sozial-Hilfeleistungen.

Der Helferkreis und Bruno Schillinger erklärten: „Eine solche Aufforderung klingt angesichts der nicht gewährten finanziellen Sozialhilfe-Leistungen wie ein blanker Hohn. Jede Hilfe wird unterlassen. Am 2. Juli 2009 war Bruno persönlich bei der ARGE -Geschäftsführerin und bei der Direktion der Agentur für Arbeit in Freiburg und bettelte um Unterstützung, weil am nächsten Tag seine Medikamente zur Behandlung des Diabetes mellitus zu Ende gingen. Eine unbürokratische Sofort-Hilfe wurde gnadenlos verweigert. Ohne Geld ist es nicht möglich eine private Krankenversicherung zu bezahlen.“

Man fühle sich von der behördlichen „Führungs-Elite“ alleine gelassen. Die Vorgesetzen hätten, Angaben des Helferkreises zufolge nichts unternommen, um eine angemessene Hilfe zu gewähren.

„Weder die Landrätin, noch der Direktor der Bundesagentur, der Landtag von Baden-Württemberg, der Bundestag, der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, drei weitere Minister des Landes, Arbeitsminister und Bundeskanzlerin halfen. „ klagten Bruno Schillinger und der Helferkreis Bruno Schillinger (HKBS).

Alle Vorgesetzten und übergeordneten Dienststellen seien seit Monaten über Nahrungs-Mangel und die Vorgänge in der zuständigen ARGE informiert. Man schweige nur und für den Helferkreis stellt sich die Situation dar als „...warte man auf das Ende von Bruno...“.

Bruno Schillinger und der Helferkreis teilten weiter mit: „Als eine einsame Kreisrätin, hat die SPD-Politikerin Ellen Brinkmann versucht ihm bei der ARGE zu helfen. Die Hilfe-Versuche der engagierten SPD-Politikerin blieben leider erfolglos.“

Dem Mann werde seit drei Monaten die lebensnotwendige und medizinische Versorgung verweigert.

Im Kampf um das nackte Überleben kochen bei Bruno Schillinger und dem Helferkreis die Emotionen hoch und so stellen beide auch provokative Fragen wie „Handelt es sich bei der Verweigerung ärztlicher Hilfe und finanzieller Sozial-Hilfe-Leistungen noch um vorsätzliche Körper-Verletzung oder bereits um versuchten Mord? Gelten Grundgesetz und Menschenrechte nicht mehr für Menschen ohne Erwerbseinkommen, so genannte Arbeitslose? Oder gelten die Grundrechte und Menschenrechte nur für Bruno nicht mehr?“

Seit vier Jahren habe die ARGE die Bemühungen von Bruno sabotiert einen Arbeitsplatz zu finden. Urteile des Bundes-Sozialgerichtes seien ignoriert worden. Man habe sogar den Bundestag belogen.

Der Helferkreis spekuliert und und stellte weitere provokative Fragen: „Soll Bruno um die Ecke gebracht werden, weil er das Versagen und die Verschwendung von Steuern und Arbeitslosenbeiträgen nicht auf sich beruhen lassen möchte? Kommt nach einer manipulierten Entmündigung nun etwa die Körperverletzung oder ein Mord? Oder ist dies die Fortführung einer Methode aus sehr dunklen, deutschen Zeiten? Ist es die Wiedereinführung der Euthanasie?“

Gegenüber Bruno Schillinger und dem Helferkreis Buno Schillinger (HKBS) bestätigte ein Sprecher eines Bundestags-Abgeordneten: „Vielen Menschen in Deutschland geht es so wie Bruno Schillinger.“

Bei Bruno haben sich nach Informationen des Helferkreises Bruno Schillinger (HKBS) weitere Opfer von Sozial-Mobbing gemeldet.

Offenbar mussten in Deutschland viele weitere Menschen ähnliche Erfahrungen machen: „Monate-lang keine Hartz IV-Zahlungen trotz schwerster Erkrankungen, keine medizinische Behandlung, weil Geld für Fahrten zur ambulanten Behandlung in einer Spezial-Klinik fehlt, Miet-Kürzungen und im Winter müssen Menschen frieren, weil das Heizöl fehlt.“

Jeder Mensch könne Opfer von Sozial-Mobbing oder einer Krise werden, warnten erneut Bruno Schillinger und der Helfer-Kreis Buno Schillinger. Wer Kontakt mit Buno Schillinger und dem Helfer-Kreis aufnehmen will: Helfer-Kreis Bruno Schillinger (HKBS), Telefon 07665 - 930 450, Internet: www.kassensturz-jetzt.de .

Nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (www.un.org) haben in Deutschland auch chronisch kranke Menschen und behinderte Menschen Anspruch auf die soziale Sicherheit und die ärztliche Versorgung:

Artikel 25

1.Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen gewährleistet sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.

2.Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz.

Artikel 1


Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2

Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

Artikel 3

Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Vergleiche hierzu: Allgmeine Erklärung der Menschenrechte, Vereinte Nationen (United Nations), www.un.org

Saturday, July 11, 2009

Deutschland – FREI – EINIG und SOZIAL! oder Bin ich stolz ein deutscher Arbeitsloser zu sein?

Diesen Artikel habe ich bereits 2007 veröffentlicht. Er wurde auch Teil meines Buches "Abstellgleis Hartz IV -Die Unberührbaren der Nation". Da ich ihn heute fast aktueller empfinde, gerade im Vorfeld der Bundestagswahl, als damals, möchte ich ihn nochmals veröffentlichen.


Hans-Jürgen Graf, 2007

(neoliberale und kapitalistisch denkende Politiker, Wirtschaftsfunktionäre und Kirchenmänner und –
frauen bitte ich Abstand vom Lesen des Textes zu nehmen! Dieser hat ganz bestimmt Nebenwirkungen,
wie Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise unkontrollierte Wutausbrüche. Da kann Ihnen dann auch
kein Arzt oder Apotheker helfen! Sollten Sie trotzdem darin lesen, übernehme ich keinerlei Haftung für die
Folgen!)


Heute ist wieder so ein Tag. So einer von den Tagen, an denen ich mich an gar nichts freuen kann. Morgens aufgewacht mit Schmerzen in den Gliedern, dass einem gleich wieder die Lust am Aufstehen vergeht. Aufgewacht mit dem Wissen, dass dies wieder ein Tag ist an dem ich nicht hinaus gehen werde, wieder in der Wohnung
bleibe. Vielleicht Musik höre, am Computer etwas schreibe oder Fernsehen gucke. Warum sollte ich auch hinausgehen? Warum? Die Welt dort draußen braucht mich nicht mehr. Nein, dort wartet keiner auf einen, der nicht mehr richtig laufen kann, dem nach kurzen Anstrengungen schon die Luft ausgeht und der mittlerweile kaum mehr aus seiner dunklen Welt der Depression herauskommt. Nein, den braucht dort draußen niemand mehr. Warum auch, es werden Menschen gebraucht mit Zuversicht, Elan und Durchsetzungsvermögen, strotzend vor Kraft und Jugendlichkeit. Denn sie werden verheizt in ihren Jobs. Solange verheizt bis keine Kraft mehr da ist und dann finden wir uns auf gleicher Ebene wieder. Dann sitzen auch die, die jetzt noch Arbeit haben zuhause, gefangen in einem Tal der Depression, Kraftlosigkeit und Perspektivlosigkeit und finden wie auch ich den
Ausgang nicht. Kein Schild, das darauf hinweist, keiner der einem den Weg weist.

Nein, eher noch solche die einen weiter hineindrücken. Denn, ein großer Politschwätzer unserer Zeit hat seiner Weltanschauung mit einem einzigen Satz massiv Ausdruck verliehen. Er sagte: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“ Nun sitz’ ich hier an meinem PC und schweife gedanklich in die „besseren Zeiten“. Die Zeiten als ich noch arbeiten konnte und durfte, als man noch für seine Arbeit ein Gehalt, einen Lohn erhielt, mit dem man sein Leben bestreiten konnte und sogar noch was sparen konnte. Wie widerwärtig ich es finde, dass mittlerweile eine Zeit in Deutschland angebrochen ist, in der ich meine Erzählungen aus diesen Zeiten die ich selbst noch erlebte, beginnen kann mit „Es war einmal ...“. In diesen Zeiten waren Arbeitslose noch Arbeitslose, heute sind sie Verbrecher. Sie müssen unter staatliche Kontrolle gestellt werden, ihr Verhalten über Leistungssanktionierung geführt werden.
Damals durfte man als Arbeitsloser noch ein freier Mensch sein, heute ist man als Arbeitsloser einem politisch-wirtschaftlichem Führungs- und Leistungsappparat ausgesetzt. Arbeitslosigkeit wird mit der Einschränkung der Grundrechte bestraft, wie z. B. der Freizügigkeit im Bundesgebiet, der Unverletzlichkeit der Wohnung, dem
Selbstbestimmungsrecht usw. Arbeitslosigkeit ist in einer Zeit in der kaum mehr geeignete Arbeitsplätze zur
Verfügung stehen, zu einem Verbrechen geworden, so erscheint es doch jedem klar denkenden Menschen wenn er die „neu“ gestalteten Gesetze und Verordnungen zur Langzeitarbeitslosigkeit sieht. Welch ein Widersinn die Langzeitarbeitslosigkeit, die Erwerbslosigkeit, zu stigmatisieren in der Zeit in der keine Arbeitsplätze mehr zur Verfügung gestellt werden. Vorhanden sind sie meiner Ansicht nach schon, denn nach einer neuen Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg haben die Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2006 insgesamt 1.450.000.000 Überstunden geleistet. Das entspricht nach Aussage der Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) einer Zahl von einer Million neuen Arbeitsplätzen. Diese würden zwar auch lange nicht reichen, aber so hättenwenigstens eine Million Betroffener Arbeit!!

Menschliche Arbeitskraft kostet zuviel, sie ist der unbeliebteste Produktionsfaktor in der Betriebswirtschaft. Nur, warum dann die Stigmatisierung Langzeitarbeitsloser zu Quasi-Verbrechern? Ihre fehlenden Bemühungen um einen Arbeitsplatz können es nicht sein, denn per Eingliederungsvereinbarung werden diesen Menschen zwischen 5 und 10 Bewerbungen pro Woche auferlegt, die sie erfüllen müssen. Sonst gibt es eine Leistungskürzung. Sind es vielleicht die Bestrebungen einer neuen politischen und wirtschaftlichen Ordnung, in der diese Menschen keinen Platz mehr haben? Fast möchte man meinen, dass die nachfolgenden Äußerungen Prominenter und sonstiger öffentlicher Persönlichkeiten, dies bestätigen:

„Bei einer Wette, bei der es um das Stapeln von Bierdosen ging, hatte Gottschalk wörtlich gesagt: "Bierdosen sind doch Hartz-IV-Stelzen" (aus: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Welt-Gottschalk-Hartz-IV;art118,1879659)

„Wohlfahrtsverbände fordern Kürzung bei Hartz IV“ (aus: http://www.flegelg.de/sozialverbaende.html)

„Parasiten-Vergleich in Hartz-IV-Flyer: Clement wegen Volksverhetzung angezeigt“ (aus: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=593222)

„Als “extremistische Position” bezeichnen Gewerkschaften die Äußerungen des Chefs der Hamburger Arbeitsagentur (ARGE Hamburg). Herr Steil hatte sich für eine Reduzierung der Regelsätze für Hartz IV um die Hälfe ausgesprochen.“ (aus: http://hartz-iv-blog.de/2007/01/05/extremistische-position-von-herrn-steil-zu-hartz-iv/)

„SPD-Chef Kurt Beck fordert einen Mentalitätswechsel bei Hartz-IVEmfpängern hin zu mehr Anstand. Man müsse nicht “alles rausholen, was geht” (aus: http://www.jurablogs.com/de/mehr-anstand-bei-hartz-iv)

„In seiner letzten öffentlichen Äusserung sagte Herr Merz (CDU im Sonntagsgespräch bei Christiansen). "Endlich haben wir die Empfänger von Arbeitslosenhilfe, die als Frührentner das Leben genießen, abgeschafft" (aus: http://extern.mz-web.de/forum/read.php?f=52&i=9&t=9)

„Was für ein grandioses Missverständnis: "Der scheinbar brutalste Abbau staatlicher Stütze in der deutschen Sozialgeschichte entpuppte sich als ihr komfortabelster Ausbau." Weil nicht nur das "täuschend schäbig anmutende Arbeitslosengeld II von monatlich 345 Euro" geboten wird, sondern auch "ein ausgewuchertes System der Zusatzleistungen", kann es eine Familie mit zwei Kindern "auf monatlich fast 2.000 Euro bringen." Längst gebrochen sind die "Dämme der Scham." Millionen erkunden, "wie ein Platz an den Fleischtöpfen des Sozialstaats erobert werden kann." Und so "überspülen" die Zahlungen "den Bundesetat wie eine Tsunami-Welle."


All das schrieb im Mai Hans-Ulrich Jörges, stellvertretender Chefredakteur und Kolumnist des stern, in einer beispiellosen Polemik unter dem Titel Der Kommunismus siegt.

Ja, diese und andere Äußerungen bringen einem tatsächlich eine solche Sicht nahe, dass es sich wohl um ein Ausleseverfahren handeln soll. Eine Auslese, die die aus dem Boot fallen lässt, die als sogenannte Verlierer sowieso nicht „überlebensfähig“ sind. Tja, so scheinen wir als Langzeitarbeitslose nun Verbrecher zu sein. Solche Verbrecher, die sich an den „Fleischtöpfen des Sozialstaats“ überreichlich bedienen wollen. Es ist nur wiederum so lächerlich und schwachsinnig mit solchen Argumenten aufzufahren, wie in dem Stern-Artikel, weil ja die Regierung unter Schröder diese Hartz – Reformen, im besonderen die Vierte, einführte weil doch die „Fleischtöpfe
des Sozialstaats“ angeblich leer waren. Was sind sie denn nun? VOLL oder LEER?

An leeren Töpfen kann ich mich tatsächlich kaum überreichlich bedienen, oder? Nun, Verbrecher sind wir laut diesen Aussagen. Parasiten sind wir laut Herrn Clement und für Herrn Merz wurden die „Empfänger von Arbeitslosenhilfe, die als Frührentner das Leben genießen wollen“, abgeschafft. Hier beschleicht einen doch die Vermutung, dass diese Politiker und Personen öffentlichen Lebens, je länger das Mandat dauert, umso mehr an Intelligenzleistung einbüßen. Realisieren diese wirklich nicht, dass sie mit ihren Aussagen eine Argumentationstechnik aufgreifen, die vor über 60 Jahren bereits reichlich bedient wurde. Oder ist das, und ich wehre mich mit allen Kräften dies zu glauben, tatsächlich so gewollt? Ein Wunder wäre es
nicht, wenn man bedenkt, dass sich diese negativen, menschenverachtenden Gedanken und Meinungen zu Rassenunterschieden, dem Ober- und Untermenschen, ja seit Jahrtausenden nicht aus den Gehirnen der Menschen verbannen lassen. Ich will hier nicht orakeln, wer jetzt letztendlich dieses Gedankengut in die Gehirne der Menschen gebracht hat. Jedenfalls waren nicht nur die Nazis daran beteiligt, sondern meiner Ansicht nach ebenso die mittelalterliche Kirche bis in die Neuzeit hinein, als auch immer wieder Philosophen und Theologen, die wie z. B. ein Peter Singer in der heutigen Zeit, wiederum am Wert des menschlichen Lebens herumphilosophieren und letztlich dann Thesen gebären, wie „ein Wachkomapatient ist nicht mehr aktiv am Erwerbsleben der übrigen Gesellschaft beteiligt, trägt also nichts zu seinem Unterhalt bei, somit wäre es möglich dieses Leben aus wirtschaftlichen Erwägungen zu töten“.

Hier ein paar Auszüge aus dessen Schriften aus den 90er Jahren, zu finden unter:

http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak5/igm/g47/bauersin.htm

„Zitat 5: Unsere heutige Haltung geht auf das Christentum zurück. Es gab eine spezifisch theologische Motivation für die Christen, die Wichtigkeit der Zugehörigkeit zur Spezies zu propagieren; es war der Glaube, alle von menschlichen Eltern Geborenen seien unsterblich und zu ewiger Seligkeit oder immerwährender Qual vorherbestimmt. Mit diesem Glauben bekam das Töten eines Homo sapiens eine schreckliche Tragweite, weil dadurch ein Wesen seinem ewigen Schicksal überliefert wurde. ...

... Tötet man eine Schnecke oder einen 24 Stunden alten Säugling, so vereitelt man keine Wünsche ..., weil Schnecken und Neugeborene unfähig sind, solche Wünsche zu haben.“

„Zitat 6:
Weit davon entfernt, sich für jedes Leben einzusetzen, ... zeigen diejenigen, die gegen Abtreibung protestieren, jedoch regelmäßig das Fleisch von Hühnern, Schweinen und Kälbern verspeisen, nur ein vordergründiges Interesse am Leben von Wesen, die zu unserer Spezies gehören. Denn bei jedem fairen Vergleich moralisch relevanter Eigenschaften wie Rationalität, Selbstbewußtsein, Bewußtsein, Autonomie, Lust und Schmerzempfindung und so weiter haben das Kalb, das Schwein und das viel verspottete Huhn einen guten Vorsprung vor dem Fötus in jedem Stadium der Schwangerschaft und wenn wir einen weniger als drei Monate alten Fötus nehmen, so würde sogar ein Fisch, ja eine Garnele mehr Anzeichen von Bewußtsein zeigen. Ich schlage daher vor, dem Leben eines Fötus keinen größeren Wert zuzubilligen als dem Leben eines nichtmenschlichen Lebewesens auf einer ähnlichen Stufe der Rationalität, des Selbstbewußtseins, der Wahrnehmungsfähigkeit, der Sensibilität etc. Da kein Fötus eine Person ist, hat kein Fötus denselben Anspruch auf Leben wie eine Person. Ferner ist es sehr unwahrscheinlich, daß Föten von weniger als achtzehn Wochen überhaupt fähig sind, etwas zu empfinden, weil ihr Nervensystem allem Anschein nach noch nicht genug entwickelt ist. Wenn das so ist, dann beendet eine Abtreibung bis zu diesem Datum eine Existenz, die überhaupt keinen Wert an sich hat. (Peter Singer: Schwangerschaftsabbruch und ethische Güterabwägung, in: Hans-Martin Sass (Hrsg.), Medizin und
Ethik. Stuttgart 1989/1994. S.139-159. Zitat S.154-155) „

„Zitat 8:
Würden behinderte Neugeborene bis etwa einen Woche oder einen Monat nach der Geburt nicht als Wesen betrachtet, die ein Recht auf Leben haben, dann wären die Eltern in der Lage, in gemeinsamer Beratung mit dem Arzt und auf viel breiterer Wissensgrundlage in bezug auf den Gesundheitszustand des Kindes, als dies vor der Geburt möglich ist, ihre Entscheidung zu treffen."


Diese Beispiele sollen nur dazu dienen, zu erkennen, dass diese Relativierung menschlichen Lebens in bestimmten Situationen bis heute kein Ende gefunden hat. Immer und immer wieder gibt es jemanden, der diesen Gedanken, diesem Feuer, Nahrung gibt. Nun jedenfalls scheint es doch etliche Freunde dieser „Auslesegedanken“ zu geben? In den Glanzzeiten der Naziideologie wurden ebenfalls „parasitäre Vergleiche“ genutzt um der Bevölkerung eine Minderwertigkeit bestimmter Menschen zu suggerieren. Es gab Berufsverbote, Bücherverbrennungen,
entartete Kunst, Sippenhaft, völkische Blutschande, ein Mensch anderen Aussehens, anderen Glaubens oder anderer Ideologie zu sein wurde kriminalisiert. An den Gerichtshöfen des Reiches urteilten nur noch systemkonforme Richter. Es begann die Ghettoisierung und dann die Transporte zu den Vernichtungslagern. Begründet wurde die Minderwertigkeit z. b. behinderter Menschen mit eben den Thesen in älterer Ausdrucksweise, die ich in den Ausführungen des Philosophen Peter Singer wieder finde. Nach dem Krieg fand eine sog. Entnazifizierung statt. Nur frage ich mich dann, warum arbeiteten Ärzte weiterhin als Ärzte die aktiv an der
Tötung „lebensunwerten“ Lebens beteiligt waren? Warum blieben Juristen im Amt, die Todesurteile auf der Basis der Nürnberger Rassengesetze fällten? Warum kamen sie sogar in leitende Positionen? Ein Grundpfeiler der nationalsozialistischen Ideologie - die Rassenhygiene - wurde von deutschen Ärzten aus den Ideen des Sozialdarwinismus (survival of the fittest) und der Eugenik mit- und weiterentwickelt. Das Ziel der Rassenhygiene war die "Erhaltung und Fortpflanzung der biologischen Rasse unter den günstigsten Bedingungen", die "Verbesserung" des Volksbestands durch die Mittel der "Auslese" und "Ausmerze". Rassenhygiene wurde Pflichtfach an den Universitäten, Fächer wie Eugenik und Wehrmedizin ersetzten traditionelle Gebiete wie Infektionslehre und Physiologie. Dazu wurde das in der Nazi-Zeit äußerst beliebte Medizinstudium - Medizinstudenten mussten nicht als Soldaten an der Front kämpfen - wegen des hohen Ärztebedarfs in den Kriegsgebieten immer stärker auf schließlich vier Jahre verkürzt.

„Vor 50 Jahren entließ der DDR-Ministerrat unter hoher Geheimhaltung Naziverbrecher vorzeitig aus dem Knast. Einige machten später in Westdeutschland Karriere - zum Beispiel Robert Herzer, ein besonders fleißiger Euthanasie-Arzt. Es war eine denkwürdige Sitzung, zu der sich der Ministerrat der DDR - heute vor 50 Jahren - am 22. Dezember 1955 traf. "Beschluss über die vorzeitige Entlassung von Kriegsverurteilten", stand als erster und wichtigster Punkt auf der Tagesordnung. "2.616 Kriegsverurteilte sind vorzeitig aus der Haft zu entlassen", verfügten die Minister zwei Tage vor Heiligabend. Die Aktion mit dem klangvollen Namen "Schmetterling" unterlag "erhöhten Sicherungsbestimmungen". Der Klassenfeind im Westen sollte offenbar nicht mitbekommen, dass die DDR, die sich der konsequenten Verfolgung von NS-Verbrechern rühmte, per Gnadenerlass entnazifizierte. "Eine Unterrichtung westdeutscher oder westberliner Polizeibehörden entfällt", hieß es in der "Arbeitsrichtlinie" der Schmetterlings-Aktion. Die Geheimhaltung war auch im Sinn der NS-Verbrecher. Sie konnten, wie das Beispiel
des Euthanasie-Arztes Robert Herzer aus Großschweidnitz zeigt, im Westen unbehelligt Karriere machen. Herzer, der als Häftling im Gefängniskrankenhaus Klein-Meusdorf bei Leipzig seit 1954 wieder als Arzt eingesetzt wird, geht in nach seiner Freilassung in den Westen. Beim Technischen Überwachungsverein Baden e.V. findet er einen neuen Job. Der Arzt hilft als freier Mitarbeiter beim Aufbau des des medizinisch-psychologischen Institutes in Mannheim. Das Institut beschäftigt sich mit der Frage, ob jemand, der beim dritten Mal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist, überhaupt geeignet ist, Auto zu fahren. Dem TÜV verschweigt der Arzt seine NS-Vergangenheit. "Gerichtliche Strafen: keine", steht unter § VII in Herzers Personalbogen, den der Arzt unterschrieben hat. "Die Personalakte weist ausschließlich Zeugnisse auf, die die Leistungen von R. Herzer würdigen", schreibt die Presseabteilung in einer Stellungnahme an stern.de. "Insofern muss die TÜV SÜD AG heute davon ausgehen, dass dem TÜV Baden e.V. seinerzeit von Vorstrafen des R. Herzer nichts bekannt war".“ (aus: http://www.stern.de/politik/historie/:Aktion-Schmetterling-Der-Nazi-Arzt-T%DCV/551904.html) Sie sind für die kaltblütige Ermordung von hunderttausenden Menschen verantwortlich: Doch statt gerecht bestraft zu werden, wurden viele «Rassenhygieniker» nach dem Krieg mit verantwortungsvollen Posten «belohnt». Prof. Dr. Otmar von Verschuer half als «Rassenhygieniker» die NS-Rassenpolitik wissenschaftlich zu legitimieren - nach dem Krieg wird er Leiter des grössten humangenetischen Instituts in Deutschland.

Prof. Dr. Werner Heyde organisierte die Ermordung von fast 100'000 Kranken im Rahmen der so genannten «Euthanasie-Aktion» - nach dem Krieg arbeitet er als psychiatrischer Gutachter für die Justiz in Schleswig-Holstein. Dr. Klaus Endruweit war an der Ermordung von fast 2'000 Behinderten in der Tötungsanstalt Sonnenstein bei Pirna beteiligt - nach dem Krieg behandelt er in seiner Praxis Patienten, die nicht ahnen können, dass ihr Arzt Menschenleben auf dem Gewissen hat. Drei «Fälle», die exemplarisch zeigen, wie Ärzte durch Verschweigen, Verdrängen, Tricks, die Unterstützung der Gesellschaft und eine geschickte Standespolitik wieder Karriere machen konnten (Infos aus: http://www.20min.ch/week/tv/story/28960874#wichtig) Wenn ich nun so in meinen Gedanken versunken drüber philosophiere, warum wir Langzeitarbeitslose, Behinderte und chronisch Kranke in die Ecke der Verbrecher geschoben werden, bildet sich in mir immer klarer die Meinung heraus, dass wir „kriminalisiert“ werden sollen. Und die Kampagne, egal von wem sie jetzt ursprünglich stammt, zeigt ihre Wirkung. Viele Menschen, die noch Arbeit haben, die nicht mehr arbeiten müssen und die, die einen Batzen Geld auf der Seite haben, sehen uns als Kriminelle, als arbeitsfaules Pack. Heute immer noch, obwohl jedem mittlerweile klar sein müsste, dass es niemals mehr ausreichend Arbeitsplätze geben wird, werden einem Parolen ins Gesicht geschrien, wie „wer wirklich arbeiten will, findet auch eine Arbeit!“, oder „achwas von wegen Depression, Du bist doch nur zu faul zum Arbeiten!“.

Die Macher dieser Kriminalisierungkampagne von Langzeitarbeitslosen, behinderten und kranken Menschen, können sich freuen. Ihre Methode hat Erfolg. Sogar unter den Betroffenen wird Neid und Missgunst gesät und trägt Früchte. Was ist aus diesem Land geworden? Eine Brutstätte für neue sozialdarwinistische Bestrebungen? Ein Hort menschenverachtender und entwürdigender Gedanken? Fast schon will man es glauben, denn nicht nur die Politik verhält sich offen so, nein, auch die Kirchen erheben nicht das Wort dagegen. Gewerkschaften brummeln nur vor sich hin oder begeben sich auf die Seite der „Schlächter“. Die wenigen Intellektuellen aus Kultur, Justiz und den Medien, die dagegen Stellung beziehen, werden unter Regression genommen oder ihnen wird das berufliche Leben sehr schwer gemacht. Wer sind sie eigentlich, die „Schlächter“? Eine gute Frage! So klar sind sie nicht auszumachen, meiner Meinung nach, sie verstecken sich hinter den verschiedensten Fassaden der Bürgerlichkeit. Vielleicht sollte man sie nach einer kleinen Beschreibung versuchen zu entlarven? Schlachter kommt ja eigentlich vom Beruf des Metzgers her. Verwendet wird der Begriff aber eher in den großen Schlachthöfen, dort spricht man von „Kopfschlächtern“. Wohl daher, da sie nach Kopfzahl bezahlt werden oder wurden, also wie viel Viehköpfe sie am Schluss ihrer Tätigkeit vorweisen konnten. Wer je einmal in den Betrieb eines Schlachthofes hineinschauen konnte, durch die „Hintertür“, dem dürfte für einige Zeit der Appetit am Fleisch vergangen sein. Der Vorgang des Schlachtens ist in unserem Raum weitgehend gleich. Das betreffende Wesen wird „geschossen“, mit einem Bolzenschussapparat ins Gehirn, es wird ihm die Halsschlagader aufgeschnitten und es blutet aus. Manche dieser „Kopfschlächter“ (weil möglicherweise angelernt), beherrschen dieses „Schießen“ nicht richtig. So wird dann bei vollem Bewusstsein geschlachtet (ähnlich dem Schächten). Sicher wird der Eine oder Andere schon erkannt haben, worauf ich hinaus will. Es geht mir um die Methodik des Schlachtens, punktuell dem Ausbluten lassen. In der Politik, die ihre Blütezeit unter Schröder hatte, der Hartz – Reformen wird es immer stärker spürbar, dass auch für die Basis der Nation ein Ausblutungsprozess begonnen hat. Den einfachen Bürgern wird die Lebensgrundlage immer weiter verschmälert, den Wirtschaftskonzernen werden die damit erbeuteten Milliarden zugeschoben. Ich erwähne hier nur Einkommenssteuerreform – der in abhängiger Stellung arbeitende Steuerzahler hat weitaus weniger Möglichkeiten, seine Aufwendungen steuerlich geltend zu machen. Unternehmen sind durch die Reformen ihres Bereiches mittlerweile dort angelangt, dass sie kaum mehr oder manchmal überhaupt keine Steuern mehr zahlen müssen.

Medikamentenzuzahlungen, Krankenhauszuzahlung, Verkürzung der Rehabilitationszeiten (Kuren), Herausnahme von Medikamenten aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Beschneidung des
Hilfsmittelkatalogs für orthopädische Hilfsmittel, Eigenbeteiligungen bei Medikamenten- oder Hilfsmittelpreisen, die die Preisvorgaben der GKV übersteigen, usw. Jedoch in der Folge KEINE Beitragsentlastungen, NEIN, Beitragserhöhungen oder Stagnation bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Seit Jahren andauernde Nullrunden bei den Renten, 2007 lediglich eine schmale Erhöhung für die Rentner, was sich bei den rentenentwicklungsabhängigen Regelleistungen aus ALG II und Sozialhilfe lediglich mit 2 Euro auswirkte. Jedoch
Entlastung der Unternehmen bei den Sozialabgaben zu Lasten der Arbeitnehmer. Nun, auch bei der Umstellung von DM auf Euro haben, so meiner Meinung nach, der Einzelhandel und seine angeschlossenen Unternehmen sehr deutlich die Verbraucher zur Kasse gebeten. Die Preisentwicklungen der letzten Jahre seit 2000 haben bisher keinerlei Berücksichtigung gefunden, weder in der Lohnpolitik, noch in der Rentenpolitik und im sozialpolitischen Bereich schon gar nicht. Die Schlagader der Nation wurde eröffnet. Verfolgt den Fluss des Blutes und Ihr
findet die „Schlächter“. All diese Methoden erscheinen geeignet, eine tatsächliche Auslese herbeizuführen. Die neu vorgenommene Kapitalverteilung im Lande führt zur Polarisierung. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird erheblich erweitert. Wenige reiche Menschen haben bis zu 80 % des Kapitals auf ihrer Seite. Der Rest schlage
sich gefälligst durch wie er kann. Schafft er’s, gut. Schafft er’s nicht, Pech gehabt. Betrachte ich nun aber noch die Entwicklung in der Handhabungspraxis der neuen Sozialpolitik und – gesetzgebung, dann scheint sich ein neues Schlachtfeld aufzutun. Mit der Einführung der Zusammenschlüsse von Bundesagentur für Arbeit und den
kommunalen Behörden (ARGE, Job-Center usw.) kristallisiert sich eine neu geschaffene, rechtlich scheinbar autonome Szene heraus. Eine Vielzahl von Beispielen aus den Foren der Erwerbslosen im Internet, von Betroffenen, beweist dass sich diese neu geschaffenen Institutionen wohl als rechtlich autonom betrachten müssen. Trotz teilweise sehr klarer gesetzlicher Vorgaben, wie z. B. beiden Kosten der Unterkunft, handhaben diese ihre Anerkennungspraxis der Kosten nach eigenem Gusto. Es werden die Nebenkosten für die Wohnung gedeckelt, pauschaliert und das anhaltend und immer wieder, obwohl bereits Sozialgerichts- und
Landessozialgerichtsurteile vorliegen, die dies verbieten. Einige Verfassungsrechtler und auch Bundesrichter haben ihre Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit von Sanktionen, dem Regelsatz und auch der Eingliederungsvereinbarung, laut gemacht. Doch anstatt zumindest über so etwas
nachzudenken, wird die Praxis beibehalten und der Gesetzgeber sieht keinerlei Veranlassung zu reagieren.
Irgendwie beschleicht mich hier ein Verdacht. Der Verdacht, dass diese Handhabungspraxis so gewollt ist. Man will wohl ganz bewusst einen bestimmten Personenkreis der Gesellschaft ausgrenzen, aushungern. Und dies zum Wohle eines viel kleineren Kreises der „ehrenwerten“ Gesellschaft, der Wirtschaftskonzerne. Warum eigentlich? Warum wird nicht versucht eine jährliche Steuerverschwendung von knapp 30 Milliarden Euro (Bund der Steuerzahler) einzudämmen?

Warum wird nicht konkret gegen die Korruption, die meiner Ansicht nach auch in den Kreisen des Bundestages angesiedelt ist, vorzugehen? Warum wird eine Parteinahme der Abgeordneten, Minister und anderen Parlamentarier erlaubt durch Nebenbeschäftigungen der jeweiligen Politiker in Vorstandsetagen, Aufsichtsräten und Beraterstäben von führenden Wirtschaftsunternehmen? Eine Gewissensfreiheit des jeweiligen Volksvertreter stelle ich da zumindest in aller schärfster Form in Frage. Wie wird sich wohl ein Parlamentarier entscheiden, der der Duz-Freund ist von einem Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied von Siemens, als Beispiel? Der mit demjenigen zum Jagen, Fischen, in den Urlaub fährt? Arbeitslosigkeit als Verbrechen; so stellt es sich zumindest in der Öffentlichkeit dar. Die Gründe habe ich vorher ja schon dargelegt. Nun frage ich mich, wo finden die tatsächlichen Verbrechen, Vergehen statt? Wer ist derjenige, der dem Staat mehr Schaden zufügt? Derjenige, der Leistungen beantragt, die ihm laut Gesetz zustehen, oder derjenige der seine Gewissensentscheidungen abhängig macht vom Zuwendungswillen der Lobbyisten? Der sich entscheidet, nach Höhe der Zuwendung und nicht nach dem Ergebnis der Folgenabwägung einer Entscheidung und seinem Gewissen? „Freies Mandat In der Bundesrepublik Deutschland gilt wie in allen anderen repräsentativen Demokratien der Grundsatz des freien Mandats. Die Abgeordneten gelten als Vertreter des ganzen Volkes. Sie sind daher nicht an Aufträge und Weisungen ihrer
Wähler und ihrer Partei gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“ (aus: http://www.bund.de/nn_2840/Microsites/Deutsche-Demokratie/Parlament/Bundestag/Abgeordnete/Abgeordneteknoten.html__nnn=true)

Ganz sicher will ich hier nicht alle über einen Kamm scheren, ich bin überzeugt davon, dass es durchaus Abgeordnete gibt, die diesen Grundsatz beherzigen und noch danach handeln. Meiner Ansicht nach findet jedoch in der Bundesrepublik Deutschland eine langsame, aber nachhaltige Werteumkehr statt. Hehre Ziele, wie z. B. ein soziales und gleichberechtigtes Deutschland zu schaffen, in dem Menschen jeglicher Couleur, jeglichen Glaubens, jeglicher Weltanschauung, jeglicher körperlicher Konstitution, ein gleichberechtigtes Leben führen können, wirklich ausgestattet mit gleichen Rechten, verlieren ihre Gültigkeit. Es wird nicht mehr nach menschlichen Grundzügen entschieden, dem Diktat des Kapitals wird gefolgt. Vor über 40, 50, 60 Jahren war es wenigstens noch verbreitet so, dass sich die Menschen in nachbarschaftlicher Zusammenarbeit geholfen haben. Ich erinnere mich an meine Kindheit. Hier war es für die Familien in unserem Dorf selbstverständlich, wenn eine Mutter ins Krankenhaus musste oder ein älterer Mitbürger Hilfe brauchte, ihm diese zu geben. Nachbarn kümmerten sich um die Familie, die Kinder, versorgten sie mit Essen oder wuschen die Kleidung. Sie gingen einkaufen für die Alten, brachten denen notwendige Lebensmittel mit. Diese freiwillige soziale Verantwortung, die die Menschen auf sich nahmen wurde durch kostenpflichtige Angebote von entsprechenden Hilfsdiensten übernommen. Was zuerst einmal nicht schlecht ist wenn man es auch bezahlen kann oder diese Leistungen von sozialen Trägern übernommen werden.

Durch die zunehmende Zahl von solchen kostenpflichtigen Angeboten wurde jedoch das soziale Gewissen der Bürger geschwächt. Jetzt brauchte sich niemand mehr um seinen Nachbarn kümmern, denn jetzt gab es ja die Hilfsdienste. Auch bis hierher noch keine große Negativität zu erkennen. Diese kommt erst dann, wenn eben Sozialleistungen gekürzt werden, den Menschen die Hilfe brauchen, die Möglichkeit zur Hilfe genommen wird durch fehlende Übernahme bei sozialen Trägern, wie Sozialamt, ARGE, Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Diese Leistungen werden nur noch begrenzt gewährt und dann auch noch zu Sätzen von denen die Anbieter dieser Leistungen keinesfalls leben können. Mittlerweile ist es in diesem Dienstleistungsbereich auch so, dass Sozialkonzerne in Deutschland, wie z. B. die AWO, die CARITAS, die DIAKONIE diese Dienstleistungen an sich gezogen haben und sie von ehemals Zivildienstleistenden, und mit deren abnehmender Zahl, zunehmend von 1-Euro-Jobbern erledigen lassen. Wobei die Qualität der Leistung stark nachgelassen hat, die Preise dafür jedoch stark angezogen haben. Die Abschaffung, Streichung von sozialen Leistungen ohne einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen kommt, meiner Ansicht nach, einer gefährlichen Körperverletzung gleich. Im Besonderen bei Menschen, die selbst keinerlei Augleich schaffen können, wie z. B. Behinderte, chronisch kranke Menschen, die im Bezug von Sozialhilfe oder ALG II stehen. Doch interessiert sich kein Verantwortlicher, der für die Einführung dieser Leistungsstreichungen gestimmt hat, für solche Ausgleiche noch für die Problematiken die diesen Menschen daraus entstehen.

Und da wundern sich die Politiker über Politikverdrossenheit im Lande? Politikverdrossenheit ist das nur noch in den allerwenigsten Fällen. Mittlerweile ist es bereits Hass, Zorn auf diejenigen die uns alles nehmen wollen und nichts mehr zurückgeben. Ausgrenzung, Benachteiligung bis hin zu den schlimmsten Folgen; ist das die heutige Sozialpolitik? Ich möchte hier einmal einen kleinen Rückblick in die jüngste Vergangenheit Deutschlands machen. In Zeiten kurz vor und nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Dies mache ich anhand von Slogans der jeweiligen Jahrzehnte, die vielleicht noch einige so in den Ohren haben und die ein wenig in die Mentalität, Denkweise der jeweiligen Zeit blicken lassen:

„Wir sind noch einmal davongekommen“, „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ tönte es in den Straßen der Nachkriegsjahre 1945-49. Solche und ähnliche Slogans sollten damals die wirkliche Überzeugung vieler Menschen ausdrücken. Kommend aus einer Zeit der Barberei und des Massenmords wollten sie keine derartigen Geschehnisse mehr, nein! Es musste endlich ein Ende haben, ein Ende der Gewalt, der Benachteiligung, der Erniedrigung, des Meuchelns, des Tötens. Eine neue Freiheit des geschundenen Geistes sollte den Weg frei machen für Gemeinsamkeit, Verantwortung miteinander und für eine gewaltfreie Welt. Viele dachten, dass die vergangenen Schrecken so fürchterlich waren, dass sie das Kommen neuer Schrecken verhindern könnten. Doch keiner glaubte, sich zu irren. „Einigkeit und Recht und Freiheit“, „Auferstanden aus Ruinen“, „Tor Tor Tor - Das Spiel ist aus, Deutschland ist Weltmeister!“ und „Wohlstand für alle!“ (Ludwig Erhard) drückten diesen Freiheits- und Wohlstandsgedanken, diese Hoffnung auf ein neues, unbelastetes Leben, in den 50ern, aus. Ja, Deutschland ging es wieder gut. Das Wirtschaftswunder entfaltete seine Wundertätigkeit und die schwäbische Mentalität „Schaffe, schaffe Häusle baue und nit nach de Mädle schaue!“ griff bundesweit um sich. Nun gut, „nach de Mädle hebbe mer scho gschaud, gell!“

Aber wichtig war es für viele Bundesdeutsche, sich ein eigenes Heim zu schaffen. Dafür wurde gearbeitet, geschuftet und das Volk brachte Deutschland wieder auf einen Kurs, der von der Weltgemeinschaft nicht unbeachtet bleiben durfte. „Made in Germany“ war das anglistische Zauberwort! Was in Deutschland produziert wurde, hatte Hand und Fuss. Das gab den Deutschen wieder Hoffnung, Zuversicht, Mut und Durchhaltevermögen. Man war wieder wer, man durfte wieder jemand sein. Von der Generation der Trümmerfrauen, der wir sehr viel verdanken bis hin zum „neu“ geschaffenen deutschen Beamtentum durfte sich der Deutsche wieder Deutsch nennen, wenn auch immer mit der kleinen Entschuldigung gepaart, einer zu sein. Der 17. Juni 1953 darf hier nicht unerwähnt bleiben. Der grosse Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wurde am selben Tage noch weitgehend niedergeschlagen; dies wohl aufgrund der schnell einmarschierten sowjetischen Truppen, ohne die die SED die Kontrolle über die Geschehnisse mit Sicherheit verloren hätte. Die letzten kleinen Unruhen, die im direkten Zusammenhang mit den Ereignissen vom 17. Juni 1953 standen, gab es am 15. Juli in einem Kupferbergbau in Helbra. Die Forderungen des 17. Juni 1953 sollten aber erst 37 Jahre später in Kraft treten.

„Brüder und Schwestern in der Zone“, „Politik der menschlichen Erleichterungen“, „Die Partei, die Partei, die hat immer recht“ und „Ish bin ein Bearleener. (Originalschreibweise der Redevorlage von J.F.Kennedy)“, Bildung ist Bürgerrecht“. hallten durch die 60er. Die Goldenen Zeiten nahten ihrem Ende so könnte man meinen, mit der 68er Bewegung und Woodstock? „Freies Denken“, „Freie Drogen“ und die „sexuelle Revolution“ erschütterten die Grundfesten der jungen Republik. Ein Aufbruch in eine neue Zeit, frei von gedanklichen Zwängen, frei von Konventionalität und biederer Lebensart, sollte der Segen für die Zukunft sein. Die kollektive Trotzreaktion der Jungen hieß „Flower Power“ und „Kommunismus“. Ein wahrhaft „rotes Tuch“ für die Politiker der westlich-liberalen Hemisphäre. In den U.S.A. wurde Liebäugeln mit dem Kommunismus gleichgesetzt mit Hochverrat. In dieser Ära fanden Bestrebungen und ein Gedankengut wieder einen Höhepunkt, welches bei uns allen die Alarmglocken hätte läuten lassen müssen. Die Bürgerrechtsbewegung der Afro-Amerikaner unter Dr. Martin Luther King jr. krönte ihren Siegeszug mit dem Marsch auf Washington, bei dem Hunderttausende sich vor dem Lincoln-Memorial versammelten. Begleitet wurden diese Veranstaltungen immer wieder von Gewaltverbrechen an den afro-amerikanischen Mitbürgern, die ihren Gipfel im tödlichen Attentat auf Dr. Martin Luther King jr. fanden. Bis heute sticht hier eine Vereinigung ins Auge und ist sicher ein großer Wegbereiter rassistischen Gedankenguts, der Ku-Klux-Klan in den Vereinigten Staaten von Amerika. Bereits hier hätte man merken können, dass das Gedankengut der Nazi-Vergangenheit niemals selbst Vergangenheit wurde. Doch, wollte man es eigentlich merken?

„Mehr Demokratie wagen“, „Zwei Staaten, zwei Nationen (Honecker 1972)“, „Freiheit statt Sozialismus“, „Friede den Hütten, Kampf den Palästen“, „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“, „Angst essen Seele auf“, „Stoppt Strauß“, „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt.“, „Bums mal wieder!“ Die 70er Jahre, ein Jahrzehnt der pubertären Republik. Man merkte so richtig, wie eine Nation durch ihre Jugend lernte, was Widerstand wirklich bedeutet. Den „Mächtigen“ zeigen, dass man nicht mit allem einverstanden ist, was getan wird. Aber auch ein Jahrzehnt mit bittersten Erinnerungen. Deutschland machte Bekanntschaft mit dem Terrorismus. In dieser Zeit geschahen viele Dinge so kurz aufeinander, dass man eigentlich nicht mehr erkennen konnte, was gut, was böse ist. Von der „neuen Ostpolitik“ über die Olympiade in München, Franz Beckenbauer, die RAF, den Linksterrorismus bis hin zur „Auschwitzlüge“, der „Gefahr von Rechts“ und den „Müslis“ waren alle Schattierungen gesellschaftlichen „Expressionismus“ vorhanden. Von politischer Seite wurden, meiner Meinung nach, spätestens hier entscheidend die Weichen in den Neoliberalismus gestellt. Es ist die Zeit der Koalitionen zwischen SPD und FDP, als auch CDU und FDP. Nun, warum sollten Liberale nicht auch Neoliberale werden?

„Oggersheimer Demokratie“, „Krieg der Sterne“, „Man spricht deutsh“, „Gib Aids keine Chance!“, „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!“, „Das Boot ist voll.“ „Auch drüben ist Deutschland“, „real existierender Sozialismus“, „Nazis verpißt euch, keiner vermißt euch (Bullen, Linke)“. So hallte es durch die 80er Jahre. Ja, die 80er, eine Zeit von Parteispendenaffären, universeller Kriegsführung und einer Konfrontation mit dem Sozialismus auch im eigenen Land. Und immer wieder klingt die Auseinandersetzung mit einer Vergangenheit durch, die wir alle so gerne einfach vergessen würden. Aber diese Vertreter einer menschenverachtenden und widerwärtigen Ideologie sind immer noch da. Sie kommen immer wieder aus ihren Löchern und gröhlen ihre Parolen durchs Land. Doch, warum eigentlich? Warum sind sie nicht längst verschwunden? Das Verbot der Vorreiterpartei in dieser ideologischen Volksvergewaltigung, der NPD, will einfach nicht gelingen. Die „Wehrsportgruppen“ scheinen so organisiert zu sein, dass auch gegen sie kaum eine rechtliche Handhabe möglich ist. Ist der neue, repräsentativ demokratische Staat die B. R. D. nicht in der Lage dieser Volksverhetzung ein Ende zu machen? So scheint es jedenfalls. Hier muss aber auch die Frage erlaubt sein, ob denn wirklich auch immer der richtige Wille hinter dem Vorhaben stand? Gab es vielleicht Fehler im Vorgehen, durch Unterschätzung, durch Phlegmatismus dem Thema gegenüber? Oder vielleicht sogar eine gewisse Sympathie von einzelnen Volksvertretern? Unser damaliger großer Bundeskanzler, Dr. Kohl, glänzte in seiner Paraderolle als eingebildeter Kranker mit einer sogenannten kurzzeitig auftretenden partiellen Amnesie. Sie trat gerade dann auf, wenn es um die Namen derjenigen ging, die seiner Partei und ihm reichlich monetäre Zuwendung schenkten und wird landläufig als „Black-Out“ bezeichnet. Nun, ich hoffe er ist mittlerweile davon genesen. 1989 der Fall der Mauer. Ein Aufblühen an Hoffnungen, guten Gedanken und ein Gefühl wie Weihnachten, Ostern, Geburtstag zusammen.

„Das geht alles seinen sozialistischen Gang“, „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört. (Brandt)“, „Wir sind das Volk!“, „Wir sind ein Volk!“, „Demokratie, jetzt oder nie!“, „Wir sollten nett zu den Deutschen sein. (Margreth Thatcher 1990)“, „Kein Anschluß unter dieser Nummer! (gegen den Zusammenschluß nach Art. 23 GG)“, „blühende Landschaften“, „ Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“, „Ich bin stolz, Deutscher zu sein“, „fun generation“. Nun das Jahrzehnt, in dem sich doch sehr deutlich zeigte, was von den Worten unserer Politiker zu halten ist. Aus den „blühenden Landschaften“ wurden trostlose Steppen. Nicht so richtig begriffen wir, dass wir zusammen gehören. Wer will es uns aber auch verübeln, die Politiker trugen jedenfalls dazu kaum bei, dass ein wirkliches Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den alten und neuen Bundesländern entstand. Nun, Demokratie, wo ist der große Rest? Auch hier finden sich wieder die Gröhllaute der Rechten und sie werden immer lauter. Nein, in den 90er Jahren flauen sie nicht mehr so ab, wie in den Jahren vorher. Sie bleiben auf einem Grundton und werden nach der „Jahrtausendwende“ noch lauter. Die rechtsradikale Bewegung sieht scheinbar aufkommende Möglichkeiten? Die Zahlen der letzten Wahlen geben ihnen zumindest teilweise Recht, wenn auch Protestwähler sie wählen. Allerdings wage ich an der Intelligenz des Menschen zu zweifeln, der aus Protest rechts wählt. Unsere ehemaligen „West“politiker haben ein neues Feindbild ausgemacht, die PDS, die Linke. Hierüber vernachlässigen sie, wie allzu oft in der Vergangenheit, die Aufmerksamkeit gegenüber rechts. Nun, allzu viel brauche ich jetzt über die 90er nicht mehr zu schreiben. Die meisten Leser haben sie ja selbst noch erlebt. Vielleicht kommen bei einigen von uns Älteren, bei der Erinnerung an die jeweiligen Jahrzehnte, doch einige Gedanken auf. Ich möchte meine nochmals in Form von Fragen aufgreifen.

· Warum ist es in einem Staat, wie der B.R.D., nicht möglich rechtsradikale Organisationen ein für allemal zu verbieten?

· Warum wird einer Werteumkehr, wie wir sie momentan erleben, nicht Einhalt geboten?
- Gerade angesichts der Tatsache, dass die B.R.D. die
Menschenrechtserklärung unterschrieben und ratifiziert hat (in einer älteren Form als der aktuellen).
- Gerade auch angesichts der weiteren Tatsache, dass die
Regierenden der B.R.D. die EU-Sozialcharta unterzeichnet haben.

· Warum wird wiederum eine der schwächsten Bevölkerungsgruppen in diesem Land (keine Lobby!) kriminalisiert?

· Warum dürfen Politiker, die sich als Demokraten bezeichnen uns gleichsetzen mit Ungeziefer, Parasiten?

· Warum werden solche Vorfälle, trotz mehrfach eingegangener Strafanzeige gegen die betreffende öffentliche Person, nicht verfolgt?

· Warum dürfen Institutionen wie die ARGEn, Job-Center usw. Grund- und Menschenrechte verletzen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden?

· Warum werden fast alle Beschwerden, die darüber bei den
Kontrollinstanzen (Bezirksregierungen) eingehen, mit dem Satz abgehandelt: „Das Vorgehen der/des ....................... ist gesetzeskonform“?

· Warum werden Behinderte, chronisch kranke Menschen in Deutschland behandelt, als hätten sie kein Recht mehr auf ausreichende medizinische Versorgung (Heil- und Hilfsmittel werden von ARGEn nicht gewährt)?

· WARUM WIRD ÜBER TODESOPFER, DIE DIE HARTZ IV REFORM BEREITS MEHRFACH GEFORDERT HAT, EINFACH WORTLOS HINWEG GEGANGEN?

· Warum sind wir Euch Politikern und Konzernchefs so ein Dorn im Auge?


Nun, mit Antworten auf meine Fragen rechne ich nicht. Unser einziges Vergehen liegt darin, keine Arbeit mehr zu haben oder nicht mehr arbeiten zu können. Doch dies scheint den Gewaltigen der Republik schon Grund genug, uns zu schikanieren wo es geht. Nicht umsonst drückte es uns der Oberindianer aus Berlin so treffend in einem
einzigen Satz aus. In einem einzigen Satz brachte er die Sozialpolitik der Vorregierung und die seiner Legislaturperiode auf einen Nenner: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“. Spätestens hier hätte uns klar sein müssen, dass diese Mentalität keinen Platz in einem demokratischen Gemeinwesen hat. In einer Demokratie, die besonderen Wert darauf legte eine soziale Marktwirtschaft zu haben. Eine Marktwirtschaft, in der Menschlichkeit noch einen kleinen Platz hatte, Behinderung noch als Handicap mit notwendigen Nachteilsausgleichen gesehen wurde, Krankheit noch Krankheit war. Aber die Zeiten scheinen längst vorbei zu sein. Die Politik der letzten knapp 20 Jahre hat, meiner Meinung nach, besonders im sozialen Bereich und der Arbeitsmarktpolitik, viele Hoffnungen zerstört, viele Existenzen ruiniert. Die Verantwortlichen jedoch glauben, sie können so weitermachen. Nun, wenn das Volk das weiter so mit sich machen lässt, dann ja. Und genau das scheint wohl deren Hoffnung dort oben zu sein? Ein Volk, unschuldig in politischen Themen, begrenzt in seinem Intellekt (P.I.S.A.) und hoffend auf den sozialen Erlöser der den Kampf alleine führt und uns alle siegreich aus Fron und Bitterkeit erlösen wird. Nun, selbst bei den Musketieren lautete das Motto „Einer für alle, alle für einen!“ und nicht „Einer für alle und der Rest wartet dann mal ab“! Es ist sehr schwer, sich aus der Lethargie langer Arbeitslosigkeit und vielleicht schon einige Zeit andauernder Unterdrückung, dem erlebten Mobbing und allen anderen erlebten Benachteiligungen zu lösen. Das ist klar, dagegen muss ich selbst auch sehr ankämpfen und an manchen Tagen gelingt es mir absolut nicht. Aber wenn wir uns nicht wehren, dann wird es weiter bergab gehen für die Armen und Benachteiligten in diesem Land.
Dann wird die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es keine weitere Spanne mehr geben wird. Es scheint, von den Wirtschaftskonzernen und den neoliberalen Politikern so gewollt zu schein, dass eine Auslese stattfindet. Die Schwachen bleiben auf der Strecke. Aber gerade für die Schwachen, die oft genug nicht selbst an ihrer Schwachheit Schuld tragen, sollen wir einstehen. Gerade für diese sollen wir unsere Stimmen erheben, gerade für diesen müssen wir schreien:

STOP! So geht’s nicht weiter, nicht mit uns!

Denn wer sind denn die Schwachen in unserer Gesellschaft? Die Kinder zuallererst, für sie tragen wir alle die Verantwortung. Die Verantwortung für ihre Leben, Ihr Fortbestehen und ihre Zukunftschancen. Ein jeder von uns. Dann kommen die Behinderten, chronisch Kranken und Alten. Viele der Behinderten und chronisch Kranken tragen immer noch ihren Teil zur Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft, den Teil den sie beitragen können und mehr müssen sie nicht. Die Alten haben ihren Teil bereits beigetragen. Sie müssen einen Lebensabend in Ruhe, Frieden und sozialer Sicherheit erleben können, das sind wir ihnen schuldig. Was ist eigentlich losmit uns? Sind wir so sehr mit uns selbst beschäftigt, dass wir nicht mehr erkennen können, dass auch andere leiden, benachteiligt werden und um ihre Existenz kämpfen? Fühlen wir uns selbst so allein gelassen, dass wir es als legitim empfinden, die anderen alleine zu lassen? Was ist los mit dieser Nation? Sehen wir doch mal in die Fernsehapparate, die ja angeblich ihr Programm nach den Zuschauerquoten ausrichten. Also nach den Programme, die von den meisten Zuschauern gesehen werden. Wenn ich dann sehe, was so gesendet wird, dann frage ich mich:

Treibt uns der Hunger dazu, dass wir auf jedem Sender mittlerweile mindestens eine Kochsendung brauchen?
Sind wir bereits soweit in die Isolation abgeglitten, dass wir uns Talk-Shows mit gekauften Schauspielern ansehen müssen, die irgendwelche Themen diskutieren die die Welt beschäftigen, wie z. B. „Mein Kater furzt mindestens
dreimal am Tag, trägt er zur Klimaerwärmung bei und soll ich ihn deswegen einschläfern lassen“? Brauchen wir gestellte Justizfälle, die im Fernsehen verhandelt werden, weil wir vielleicht nicht selbst genug Kacke am Dampfen haben? Sind wir so sensationsgeil und lüstern nach Skandalen, dass sogar Sendungen eingerichtet werden, in denen wohl auch Schauspieler vor der Kamera die wüstesten Geständnisse ablassen? Nun, ich kann keine Antwort darauf geben, die kann sich jeder nur selbst geben. Mir macht so was Angst. Angst davor, dass der Bürger der sich dieses Medienangebot reinzieht, nicht mehr offen sein kann für wirkliche Themen, die uns alle betreffen. Lieber Leser, ziehe selbst Deine Schlüsse aus meinen Gedanken und Schilderungen. Beziehe Position wo Du stehst. Die Entwicklungen der letzten Zeit zeigen, meiner Ansicht nach, sehr offen wohin die zukünftige Politik- und Wirtschaftsordnung gehen soll. Ich möchte hier gar nicht auf die Situation mit unserem Innenminister Herrn Schäuble eingehen. Darüber kann man ein eigenes Buch schreiben. Wir haben in diesem Land und auf diesem Kontinent eine Grundordnung vor langer Zeit installiert, die wir, ohne jetzt religiös oder einseitig weltanschauend werden zu wollen, als menschlich, humanitär bezeichnen können. Diese wurde immer wieder umgangen und außer Kraft gesetzt von Rosstäuschern und Wahnsinnigen. Diese Werteordnung darf nicht fallen. Nun, ich denke es ist Zeit dass das Volk zeigt dass es Souverän ist. Souverän des Staates. Dazu dienen die nächsten Wahlen, dazu können Petitionen dienen, Eingaben jeglicher Art an jegliche staatlichen Institutionen. Friedliche Protestaktionen, Trauermärsche für die Verstorbenen, ziviler Ungehorsam usw. Rafft Euch dazu auf, die freiheitlich demokratische Grundordnung zu verteidigen.

Wir haben nur dieses eine Deutschland, es liegt an uns es zu restaurieren und dann zu erhalten.